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KarnevalImpfaktion des Kölner Festkomitees kam gut an

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Festkomitee-Maskottchen Jecko, Dr. Harald Rau; Christop Kuckelkorn und J.P. Weber (v.l) beim Impfaktionstag.

Köln – Die Sessionseröffnung am Elften im Elften auf dem Heumarkt rückt näher, während die Inzidenz weiter steigt. Stand jetzt gilt für alle Jecken: Reingelassen wird nur, wer geimpft, genesen oder getestet ist. Um den Karneval so sicher wie möglich zu machen, bot das Festkomitee Kölner Karneval zusammen mit Gesundheitsamt und Feuerwehr am Samstag Gelegenheit, sich noch pünktlich bis zum Start der fünften Jahreszeit durchimpfen zu lassen.

„Es ist wichtig, dass diejenigen Position zum Impfen beziehen, auf die man hört, also der Fußball und der Karneval“, meinte Gesundheitsdezernent Dr. Harald Rau. Tatsächlich standen Impfwillige Schlange an der Registrierung. Doch hatte offenbar weniger die Aussicht auf unbeschwertes Karnevalsfeiern gelockt als die Niedrigschwelligkeit des Angebots. Und das war durchaus gewollt vom Festkomitee. „Wir mussten eh in die Stadt“, sagten Christoph, 24, und Nadine, 25, aus Dellbrück. Beide sind zu einer Hochzeit eingeladen, Nadine, die in einem Pflegeberuf arbeitet, ist bereits geimpft, sie begleitete den noch ungeimpften Christoph.

Biontech, Johnson und Astrazeneca zur Auswahl

Barbara, 70, und Dieter, 74, die in der Nähe des Heumarkts wohnen, scheuten bisher „wegen der vielen Baustellen“ eine möglicherweise umständliche Fahrt zum Impfzentrum in Deutz. Dankbar nahmen sie die Gelegenheit wahr, sich vor der eigenen Haustür die Impfung abzuholen. Biontech, Johnson und Astrazeneca standen zur Auswahl.

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„Derzeit zweifle ich nicht, dass der Karneval ohne Einschränkungen gefeiert werden kann“, sagte Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn. Allenfalls rechnet er damit, dass Veranstalter statt eines negativen Schnelltestes einen PCR-Test verlangen müssen. Etwas Kopfzerbrechen bereitet Kuckelkorn der reibungslose Ablauf der Einlasskontrollen. „Da wird sich noch Routine einschleifen müssen“, so der Festkomitee-Präsident. J.P. Weber und Festkomitee-Maskottchen Jecko sorgten für Unterhaltung während der vierstündigen Impfaktion.

Wegen des gestiegenen Personalbedarfs an den Zugängen zum Heumarkt bei der Sessionseröffnung müssen die Jecken erstmals Karten kaufen. Für elf Euro pro Person, was die Mehrkosten deckt, erklärt Festkomitee-Sprecher Michael Kramp. Für alle, die sich auf dem Heumarkt impfen ließen, hielt die Willi-Ostermann-Gesellschaft über den Kartenvorverkauf hinaus eine besondere Kamelle bereit: Sie konnten Auftritte von Lupo, Dä Tuppes vum Land oder Achnes Kasulke in ihrem Wohnzimmer gewinnen.