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Flughafen Köln/BonnDie Nervenprobe auf dem Weg in den Urlaub geht weiter

Lesezeit 2 Minuten
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Wieder gab es am Flughafen lange Schlangen. 

Köln – „Das hätte ich nicht für möglich gehalten“, kommentierte ein Fluggast unlängst ein Video von einer sehr langen Warteschlange, dass er über über die Plattform Tiktok veröffentlichte. Dieser Aussage dürften viele Passagiere am Flughafen Köln/Bonn gewiss nicht widersprechen. Reisende am Airport dürften sich mittlerweile wie im Film „Täglich grüßt das Murmeltier“ fühlen.

Mehrere hundert Meter lange Schlangen

Nicht nur beim Bettenwechsel in den Urlaubsländern kommt es zu chaotischen Szenen – auch an Wochentagen ist die Warteschlange extrem lang. Selbst Montag und Dienstag reichte die Schlange der Reisenden vom Eingang zur Sicherheitskontrolle am Terminal 1 bis zum Ende des Terminal 2 – das sind mehrere hundert Meter. Dies berichtete die Gewerkschaft Verdi und veröffentliche drei minutenlange Videos. „Die Verantwortlichen wollen, dass sich die Fluggäste daran gewöhnen. Doch dies ist nicht hinnehmbar“, betont Verdi-Sekretär Özay Tarim im Gespräch mit der Rundschau. Am Dienstag habe die Bundespolizei wieder aushelfen müssen. In der vergangenen Woche half sogar die Landespolizei aus. Die Bundespolizei hätte an den Sicherheitskontrollen den Reisenden die Wanne für das Gepäck gereicht oder als Einweiser fungiert.

Weitere Flugausfälle am Dienstag

Zum Unmut über die Wartezeit sorgten für viele Reisende am Dienstag auch wieder Flugausfälle für Ärger. Eurowings-Flüge nach Bastia, Zadar und Berlin wurden nicht aufgerufen. Am Montag ging es für Eurowings-Kunden beispielsweise nicht nach Barcelona, Mallorca oder Tunis. Es sei keine Besserung in Sicht und es sei zu befürchten, dass die mehr als angespannte Situation auch nach dem Sommerferien anhält. „Dann machen die Menschen Urlaub, die nicht auf die Ferien angewiesen sind und davon gebe es auch sehr viele“, so Tarim weiter. Verdi fordert, dass der Staat Verantwortung übernehmen muss. „Die hoheitliche Luftsicherheitsaufgabe in die Hände von gewinnorientierten privaten Sicherheitsfirmen zu legen ist gescheitert“, sagt Tarim weiter.

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Dass türkische Hilfskräfte am Flughafen in Köln/Bonn in Kürze aushelfen werden, schließt Tarim aus: „Eine Zuverlässigkeitsprüfung für diese Menschen dauere oftmals mehrere Wochen“.