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Eine runde SacheKölner Designer entwickelt konzentrischen KVB-Netzplan

Lesezeit 2 Minuten

Der von Benedikt Schmitz entworfene Plan.

Köln – Das ist Köln. Kein Zweifel. Ein Blick reicht, und der von Benedikt Schmitz entworfene Liniennetzplan für die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) gibt Orientierung. Ganz anders als der Standard-Netzplan der KVB. Der hat auf den ersten Blick wenig mit den wahren Begebenheiten zu tun. Ohne Einsatz des Zeigefingers und ohne Stadtplan im Hinterkopf lässt sich bei ihm nur schwer erschließen, wohin die Reise geht. Doch die Kölner sollten sich besser nicht in die „runde Sache“ des jungen Designers verlieben. Eine Chance auf Umsetzung wird er wohl auf lange Sicht nicht bekommen.

„Eine konzentrische Darstellung, das ist einfach sinnvoll für Köln“, sagt Schmitz. 2018 hat er sich für seine Bachelorarbeit an der Köln International School of Design das „Informationsdesign“ der KVB unter die Lupe genommen – und nicht zuletzt beim Liniennetzplan des Verkehrs-Betriebs Verbesserungspotenzial ausgemacht. „Im Rahmen der Arbeit habe ich auch Umfragen durchgeführt“, berichtet er. Die Kunden der KVB wünschen sich demnach durchaus mehr Überblick und klarere Kommunikation.

Viele positive Reaktionen

Dass er mit seinem konzentrischen Netzplan auf der richtigen Linie liegt, zeigen ihm die vielen positiven Reaktionen. Sein größter Erfolg: „Die Berliner Verkehrsbetriebe haben mich angerufen und mir gesagt, dass sie den Entwurf klasse finden.“

Bemerkenswert auch die Resonanz auf eine Umfrage: Der Plan wurde in Zusammenarbeit von Schmitz und der KVB im Plakatformat an der Haltestelle Ebertplatz gezeigt und die Kölner um Reaktionen gebeten. Weil sich in kürzester Zeit über 2000 Menschen beteiligt hatten, wurde die Umfrage nun beendet. „Wir müssen das jetzt erst einmal auswerten“, sagt Matthias Pesch, Sprecher der KVB.

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Anders als bei den Berliner Kollegen, hält sich die Begeisterung der KVB in Grenzen: „Wir planen derzeit nicht, unseren Liniennetzplan zu verändern“, so Pesch. Ob der konzentrische Entwurf künftig mal Standard werden könnte, sei heute nicht zu beantworten. „Wir beschäftigen uns mit diesem Thema. Aber wir sehen in der Gestaltung mehr ein Instrument, um an der Kundenfreundlichkeit unseres Liniennetzplanes zu arbeiten, als einen konkreten Vorschlag, der sich realistischerweise umsetzen ließe.“ Die Umfrage habe sich auch nicht alleine auf Formfragen beschränkt.