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Drach-ProzessFlucht mit 70 km/h durch Park in Porz-Eil – Zeuge rettet sich mit Sprung

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Der Angeklagte Thomas Drach (l) sitzt auf der Anklagebank und spricht mit seinem Verteidiger Dirk Kruse (r) im Kölner Landgericht.

Köln – Im Prozess gegen Reemtsma-Entführer Thomas Drach (61) sind weitere Zeugen zum sogenannten „Komplex Airport“ vernommen worden. Im März 2019 hatten zwei Täter am Flughafen Köln/Bonn einen Geldtransporter überfallen und einen Geldboten durch einen Beinschuss lebensgefährlich verletzt. Anschließend waren die Täter mit einer Audi-Limousine mit offener Kofferraumklappe geflohen, weil einer der beiden erbeuteten Geldkoffer zu sperrig war.

Flucht nach Überfall auf Geldtransporter in Köln: Täter rasen durch Park in Porz-Eil

Bei ihrer Flucht durchquerten die beiden Täter auch eine Grünanlage in Porz-Eil unweit des Flughafens, wo Mitarbeiter des Grünflächen-Amtes beschäftigt waren. Die drei Männer (42, 37 und 59) berichteten von einem Audi, der mit hoher Geschwindigkeit — die Schätzungen schwankten zwischen 50 und 70 Stundenkilometern — über einen Fußweg durch die Grünanlage gerast sei. „Wir waren total baff, so ist der da durch geheizt“, sagte der 42-Jährige.

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Der 59-Jährige gab an, dass er habe zur Seite springen müssen, um von dem Pkw nicht erwischt zu werden. Wenige Augenblicke später sahen die Männer dann eine Rauchsäule ganz in der Nähe. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass es sich um das Fluchtfahrzeug der Räuber handelte, das diese in Brand gesteckt haben sollen.

Eine Frau berichtete, wie sich zwei „schwarz gekleidete und maskierte Männer“ vom Brandort entfernt hätten. (bks)