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Chorweiler wird verschönertDer Fühlinger See in Farbe und 3D

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Farbenfroh: Das bis dato triste Stromhäuschen an der Grünfläche zwischen Stolpestraße und Katzbachweg ist ein echter Hingucker geworden.

Chorweiler – Bunte Fesselballone schweben über dem Fühlinger See, ein Ruderer blickt über die Wasserbahn zum Ziel im Grünen: So ein schönes Bild, in Farbe und dreidimensional, bietet nun das bisher triste Stromhäuschen an der Grünfläche zwischen Stolpestraße und Katzbachweg. Und den Jugendlichen, die das Kunstwerk geschaffen haben, ist anzumerken, wie stolz sie auf ihr kreatives Gemeinschaftswerk sind.

Nach den Stromhäuschen an der Elbeallee/Havelstraße und in der Havelstraße selbst ist die jüngste Verschönerung das dritte Mitmach-Kunstprojekt der GAG-Immobilien-AG in Zusammenarbeit mit der SKM-Jugendeinrichtung „Die Villa“ in Volkhoven/Weiler. Erstmals wurde dafür als professionelle Anleiterin die Künstlerin Marion Ruthardt aus Duisburg-Rheinhausen engagiert. Sie hat die Mitwirkenden über das Erlernen von Fassadenbemaltechniken hinaus in die Kunst der 3D-Optik eingeweiht. „Um dreidimensionale Wirkung zu erzielen, muss perspektivisch auf einen Punkt hin gearbeitet werden“, erklärt die Künstlerin.

Schon „alte Hasen“ bei den Kunstprojekten sind die zwölfjährige Tyra und der 13-jährige Jason. Nun hat sich das Mädchen mit der Initiale ihres Namens auf einem Ballon im Fühlinger-See-Gemälde verewigt.

Selbst zum Pinsel greifen

Da Jason beim Malen unwillkürlich an die kommende Filmfolge mit den Superhelden der „Fantastischen Vier“ dachte, prangt nun auf seinem knallroten Ballon eine Vier. „Jason ist ein begabter Comiczeichner“, sagte Linda Schenning bei der Präsentation des fertigen Werks bewundernd. Die junge Frau absolviert in der „Villa“ ein Praxisjahr und griff jetzt begeistert selbst zum Pinsel. Dabei achtete sie darauf, dass keine Farbe auf das selbst erfundene Space-Männchen spritzte, das Jason einige Tage zuvor zwischen zwei Stromkästen platziert hatte.

Das Ziel der neuerlichen Ferien-Kunstaktion in der GAG-Siedlung, darin waren sich die Organisatoren um Sozialmanagerin Sylke Born einig, wurde voll erreicht: „Mit der umfangreichen Beteiligung der Jugendlichen wird die Identifikation mit dem Wohnumfeld im Kölner Norden noch einmal deutlich gesteigert.“