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Antrag für höhere KapazitätWiederbelebung für die Arena mit Wincent Weiss

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Der Vermieter und die Ver­an­stal­ter: Stefan Löcher (l.) mit Tom Thomas und Thomas Fasshauer (r.) in der Arena.

  1. Die beiden Kölner Veranstalter Tom Thomas und Thomas Fasshauer haben großes Vertrauen in ihr Konzept.
  2. Das Investment hat rund 200 000 Euro gekostet für Technik und die Erfüllung der Hygieneanforderungen.
  3. Weitere Konzerte sollen folgen.

Köln – Der Weg vorbei an seiner Arena ist für Stefan Löcher eine schmerzhafte Angelegenheit. Denn an den Fenstern sieht er jedes Mal die Werbung für all die Konzerte, die hätten stattfinden sollen, nun aber durch das Verbot der Großveranstaltungen ausfallen müssen.

„Es tut weh zu sehen, was hier jeden Tag losgewesen wäre“, sagt Löcher. Doch das soll sich schon am Samstag ändern. Dann ist Premiere für das Konzept „Arena Now“ (wir berichteten), vor 896 Zuschauern wird der Sänger Wincent Weiss auf die Mittelbühne steigen, die Zuschauer sitzen in Plexiglasboxen und mit viel Abstand im Unterrang.

Bis Ende August sollen rund 80 000 Besucher in die Arena kommen

Die beiden Kölner Veranstalter Tom Thomas und Thomas Fasshauer haben großes Vertrauen in ihr Konzept, das ihnen ein Investment von rund 200 000 Euro für Technik und die Erfüllung der Hygieneanforderungen wert war. Bis Ende August wollen sie bei 90 bis 100 Veranstaltungen rund 80 000 Besucher in die Arena locken – meist sollen zwei Events pro Tag stattfinden.

„Einige Künstler sind skeptisch und wollen die ersten Shows abwarten. Andere haben sofort zugesagt“, berichtet Tom Thomas. Die Arena hat bei der Stadt bereits einen Antrag eingereicht, Veranstaltungen vor 2700 Besuchern durchführen zu dürfen. Die Entscheidung steht noch aus.

Es ist wichtig, ein Signal zu geben

Wincent Weiss wollte unbedingt der erste Künstler sein, der bei dem „europaweit einzigartigen Konzept“, so die Veranstalter, auf der Bühne steht. „Mein letztes normales Konzert ist lange her. Ich bin gespannt, wie es wird, aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung“, sagt der Musiker. Ähnlich sieht es auch der Arena-Chef. „Es ist wichtig, ein Signal zu geben: es gibt noch Künstler und Konzerte. Den mutigen Veranstaltern gebührt großer Dank“, meint Stefan Löcher.

Für die Konzerte ist die Arena in fünf Bereiche gegliedert, für jeden gibt es einen eigenen Eingang und Verzehrstände, damit sich die Besucher nicht zu oft über den Weg laufen. Die Tickets können ausschließlich im Internet gebucht werden, die Karten für die Vierer-Boxen im Innenraum werden nur im Gesamtpaket verkauft.

In 50 Minuten war das Konzert ausverkauft

50 Minuten nach Beginn des Vorverkaufs waren zwei der Konzertabende mit Wincent Weiss in der Lanxess Arena ausverkauft. Inzwischen sind drei Auftritte des Sängers ausverkauft, für das vierte Konzert (23. Juni) gibt es lediglich noch Restkarten.

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Auch Nena wird in die Arena kommen und dort am 27. und 28. Juni spielen. Die Bläck Fööss geben in ungewohnter Atmosphäre am 15. und 16. August ihre Jubiläumskonzerte. Der Vorverkauf für die Konzerte von Don Diabolo, Felix Jaehn und Yellow Claw hat begonnen. Auch Kasalla und Mo Torres treten auf.

www.arena-now.de