Die Fußballerinnen des 1. FC Köln hoffen beim Bundesliga-Duell in Hessen auf ihren ersten Saisonsieg. Für Laura Feiersinger wird es eine Reise in die Vergangenheit.
Frauenfußball1. FC Köln will als Außenseiter bei Eintracht Frankfurt überraschen
Es ist ein Duell, in dem es für die Fußballerinnen des 1. FC Köln eigentlich kaum etwas zu verlieren gibt: Der bisher sieglose Tabellenvorletzte ist am Samstag (14 Uhr) bei Eintracht Frankfurt zu Gast. Die Hessinnen legen eine starke Saison hin, liegen als Dritte nur zwei Zähler hinter dem Spitzenreiter Bayern München. Die Eintracht-Frauen ließen noch am Montagabend mit einem 1:1 in München aufhorchen.
Bei diesen Vorzeichen ist die Erwartungshaltung an den 1. FC Köln von außen nicht besonders hoch. Auch Trainer Daniel Weber konstatiert: „Wir haben die absolute Außenseiter-Rolle.“ Im gleichen Atemzug betont der Coach jedoch auch: „Darin haben wir uns zuletzt ganz wohlgefühlt. Und unschlagbar sind sie nicht.“ Erst vor drei Wochen kassierte die Eintracht beim 0:1 ihre bislang einzige Bundesliga-Niederlage im Heimspiel gegen Werder Bremen.
Auf die Frage, was sich Weber als Blaupause bei den Hanseatinnen abschauen konnte, antwortete der Trainer jedoch: „Bremen spielt ein komplett anderes System als wir.“ Daher gelte für seine Mannschaft am Samstag vielmehr: „Wir müssen eklig sein gegen den Ball, wie wir es gegen andere gute Mannschaften geschafft haben in dieser Saison.“
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Celina Degen und Nicole Billa drängen in die Startelf des 1. FC Köln
Die Früchte am Brentanobad hängen hoch, doch dem Trainer steht dabei immerhin endlich wieder ein starker Kader zur Verfügung. Bei der 1:2-Niederlage gegen Leverkusen konnte Weber erstmals in dieser Saison alle neun Plätze auf seiner Ersatzbank besetzen. Celina Degen und Nicole Billa drängen dabei zurück in die Startelf.
Für Laura Feiersinger wird das Duell eine Reise in die eigene Vergangenheit. Die 31-Jährige spielte von 2018 bis 2023 in Frankfurt und schloss sich nach einem Intermezzo bei der AS Rom im Sommer dem 1. FC Köln an. „Ich freue mich auf das Wiedersehen, bekannte Gesichter zu treffen und einfach mal wieder am Brentanobad zu spielen“, sagte Feiersinger im Vorfeld und gab sich selbstbewusst: „Es wird für uns am Samstag eine sehr schwere Aufgabe, aber es ist keine unmögliche.“
Der Negativtrend von wettbewerbsübergreifend sämtlichen neun Pflichtspielen in dieser Saison ohne Sieg beschäftigt die Spielerinnen zweifellos. Die erfahrene Feiersinger gibt die Hoffnung aber nicht auf: „Ich glaube, der Erfolg kommt mit der Zeit, wenn man hart weiterarbeitet. Ich glaube, wir brauchen als Auslöser nur ein erfolgreiches Spiel. Wir brauchen eine konstante, konzentrierte Leistung und müssen versuchen, die individuellen Fehler zu vermeiden.“