Der Stürmer führt den Südstadt-Klub mit seinem vierten Saisontor zum Sieg gegen Ahlen.
Regionalliga-TabellenführerFortuna Köln kann sich auf Danny Breitfelders Joker-Qualität verlassen
Man soll die Feste feiern, wie sie fallen, heißt es in einer Redewendung. Spieler und Fans des SC Fortuna Köln hielten sich am Freitagabend daran. Nach einem gerade in der ersten Halbzeit zähen Ringen mit Tabellenschlusslicht Rot-Weiss Ahlen und einem nach der Pause hart erkämpften 2:0 (0:0)-Sieg des Südstadt-Klubs, standen Fortunas Spieler Arm in Arm vor ihrem Anhang, sprangen im Takt und sangen „Spitzenreiter, Spitzenreiter“. Durch den Erfolg hatten sich die Kölner auch nach dem 11. Spieltag und damit rund einem Drittel der Regionalliga-Saison Platz eins gesichert.
„Schön war es insgesamt nicht, aber wichtig. Es geht um drei Punkte, die haben wir geholt. Es muss auch nicht immer schön aussehen. Das Ergebnis stimmt“, resümierte Stürmer Danny Breitfelder, der als Joker in der 65. Minute zum 2:0-Endstand getroffen hatte. „Wir stehen auf Platz eins, das freut uns natürlich, das wird dann auch mit den Fans gefeiert.“ Etwas anderes hatte Breitfelder auch nicht erwartet: „Wir haben die Woche über gut trainiert und waren fest davon überzeugt, dass wir das Spiel gewinnen. Wir hatten keinerlei Zweifel.“
45 schwache Minuten von Fortuna Köln gegen Schlusslicht Ahlen
Diese hätten nach den ersten 45 Minuten allerdings aufkommen können. Die Fortuna wirkte gegen den Abstiegskandidaten, der sich tief in der eigenen Hälfte formierte, komplett einfallslos. Trainer Markus von Ahlen monierte fehlendes Tempo und fehlende Energie, das bittere 0:1 in der Vorwoche gegen Alemannia Aachen schien Spuren hinterlassen zu haben. Dass in Dominik Lanius und Joshua Eze zwei Säulen verletzungsbedingt fehlten, machte es nicht einfacher. Kaum ein Ball gelang in gefährliche Räume, erst wenige Momente vor dem Halbzeitpfiff kam Leon Demaj per Kopf zu einer echten Chance.
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Nach der Pause wurde das Spiel der Fortuna zielstrebiger – der Lohn gegen fußballerisch limitierte Ahlener folgte in der 50. Minute durch das 1:0 des bis dato unauffälligen Justin Steinkötter. Stipe Batarilo hatte den Angreifer nach einem Vorstoß über die linke Seite in Szene gesetzt. Die Führung verlieh dem Kölner Spiel mehr Selbstvertrauen. Die Gäste blieben, mit Ausnahme von Vorstößen des schnellen Kevin Coleman, weitgehend harmlos. Fortuna-Coach von Ahlen wechselte offensiv und brachte Breitfelder und Henri Matter.
Markus von Ahlen mit positivem Fazit
„Eine Einwechslung ist nicht immer leicht, aber ich versuche der Mannschaft mit den Attributen, die ich habe, zu helfen. Wenn es klappt, dann freut es mich“, so Breitfelder. Nach einem Angriff über rechts hatte Arnold Budimbu den Ball im Zentrum klug passieren lassen, Breitfelder stand goldrichtig und vollendete. Für den 26-Jährigen war es im zehnten Joker-Einsatz der Saison das vierte Tor, dazu bereitete der Sommer-Zugang vier Treffer vor. Auf einen Startelf-Einsatz wartet Breitfelder noch – und könnte es angesichts seiner Joker-Qualitäten noch einige Zeit tun.
Mit Blick auf die zweite Halbzeit fiel das Fazit von Trainer von Ahlen gegen seinen namensgebenden Gegner positiv aus: „Wir haben es über die 90 Minuten gut verteidigt, sind beharrlich und ekelig geblieben und haben wieder zu Null gespielt.“