Kölns Trainer Daniel Weber musste beim zweiten Derby gegen Leverkusen mit Sharon Beck auf eine seiner beiden Kapitäninnen verzichten.
Kein Anschluss an Triumph in Müngersdorf1. FC Köln verliert Derby in Leverkusen 0:2
Die Bundesliga-Fußballerinnen haben beim Comeback von Selina Cerci auch das zweite Derby in dieser Saison verloren: Das Duell bei Bayer Leverkusen endete vor über 1000 Zuschauern 0:2 (0:1). Cerci wurde in der 82. Minute eingewechselt und stand damit erstmals nach 296 Tagen wieder auf dem Platz.
Kölns Trainer Daniel Weber musste kurzfristig mit Sharon Beck auf eine seiner beiden Kapitäninnen verzichten. Für sie rutschte Sara Agrez in die erste Elf. Es blieb die einzige Änderung gegenüber dem 2:1-Erfolg acht Tage zuvor in Müngersdorf gegen Werder Bremen.
Duell bei Bayer Leverkusen ist für Kölnerinnen am Anfang vom Pech verfolgt
Die Kölnerinnen hatten in der Anfangsphase Pech, dass es bei einem Foul an Dora Zeller keinen Elfmeter gab (12.). Dafür fing sich das Team hinten wieder einen viel zu einfachen Gegentreffer: Lilla Turanyi sprang nach einer Ecke am Fünfmeter-Raum unbedrängt nach oben und köpfte ungehindert zum 0:1 für Leverkusen ein (23.).
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Die Kölnerinnen brauchten etwas, um diesen Schock zu verdauen. Den Gästen wäre beinahe aus dem Nichts der Ausgleich gelungen: Marleen Schimmer bediente über die linke Seite Zeller, die am Fünfmeterraum auftauchte, jedoch nur das Außennetz traf (37.).
Carlotta Wamser vergibt in zweiter Halbzeit die Riesenchance zum Ausgleich
Nach der Pause vergab Carlotta Wamser die Riesenchance zum 1:1 kläglich, als sie nach Zuspiel von Celina Degen frei aufs Tor zulief, jedoch vom Sprint entkräftet genau in die Arme der Torhüterin schoss (65.). Stattdessen sorgte die Werkself für die Entscheidung: Die FC-Frauen verloren den Ball im Vorwärtsgang im eigenen Drittel, Kristin Kögel schloss aus der Distanz ab und erhöhte damit auf 2:0 (73.).
Die FC-Frauen haben es damit einmal mehr in dieser Saison verpasst, big points zu landen und damit vorzeitig einen großen Schritt aus dem Tabellen-Keller zu machen. Mit einem Derby-Sieg wäre der Vorsprung auf Nürnberg auf acht Punkte gewachsen. Das kann der FC allerdings am Samstag (14 Uhr) nachholen, wenn der Club am Geißbockheim zu Gast sein wird.