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Rheinische Tafeln (5)„Bio op Kölsch“ lautet die Devise im Hellers Brauhaus in Köln

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Im hellen Wintergarten des Hellers Brauhaus.

Köln – Im Kwartier Latäng steht das etwas andere Kölner Brauhaus. Die Biere, die im Hellers Brauhaus gezapft und nebenan gebraut werden, tragen ein BIO-Siegel und basieren auf bio-zertifizierten Rohstoffen. Und das sind eine ganze Menge: Wiess, Pils, Kölsch, Weizen und Alt gibt es ständig. Winterbock, Maibock und Sommersud werden saisonabhängig gebraut. „Eine Besonderheit ist die Nähe unseres Brauhauses zur kleinen Hausbrauerei“, sagt Karsten Frechen, der seit 18 Jahren hier arbeitet. Das stärke die Verbundenheit. Wo könne man schon erleben, dass der Brauer nach getaner Arbeit am Tresen sitzt und mit dem Gast plaudert, meint Frechen.

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Auch auf der Speisekarte gibt es Biokost etwa Eier und Bratwurst, aber nicht ausschließlich. Regionale Herkunft wird großgeschrieben. So liefert zum Beispiel die Kölner Traditionsbäckerei Zimmermann das Brot und der ausgeschenkte Moxxa Kaffee kommt aus der Domstadt. Schließlich haben neben gutbürgerlichen Gerichten vegetarische und vegane Angebote ihren festen Platz auf der Speisekarte. So trifft „Brauers Rosenkranz“, ein grober Hopfenbratwurstkringel mit Kartoffelpüree, Sauerkraut und Biersauce (12,60 Euro), auf Spinatauflauf (8,90 Euro). Biergeschnetzeltes vom Schwein (11,90 Euro) begegnet veganem Currygemüse (10,90 Euro). Mittwochs gibt es zusätzlich Reibekuchen.

Stilecht abrunden lässt sich der Abend mit „Hellers Kallendresser“. Der Hauslikör aus 100 Kräutern verdankt seinen Namen einer Kölner Sagenfigur, die ihre Notdurft in die Regenrinne verrichtet und damit ihren Protest gegen die Obrigkeit zum Ausdruck bringt. Diese Haltung passt zum Credo des Brauhauses, stets eine eigene Linie abseits des Mainstreams zu verfolgen.

Hellers Brauhaus, Roonstraße 33, 50674 Köln, Telefon (0221) 2401881, ist täglich ab 17 Uhr geöffnet.

www.hellers.koeln