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Down-SyndromEin Chromosom mehr als die anderen

Lesezeit 2 Minuten

Kein Außenseiter: Die Schüler Johannes (l) und der am Down-Syndrom erkrankte Felix (r) in der Schule.

Köln – Ein Baustein zu viel. Das ist die Besonderheit der genetischen Summe der Menschen mit Down-Syndrom. Statt nur 46 Chromosomen-Paaren haben sie eines mehr. Das 21. Chromosom ist dreimal da.

Früher sind sich Menschen mit Down-Syndrom noch regelmäßig in Sonderschulen und Behinderten-Werkstätten unter ihresgleichen begegnet. Heute erobern sie sich mehr und mehr Präsenz in der Welt der scheinbar Normalen. Viele Down-Kinder gehen im Zeitalter der Inklusion auf Regelschulen. Tatsächlich hängt aber immer noch viel vom Einsatz ihrer Eltern ab. "Ich glaube schon, dass die Eltern auch Therapeuten ihrer Kinder sein sollten", sagt etwa Martina Zilske, die zwei Mädchen mit Down-Syndrom adoptiert hat.

Ältere Menschen mit Down-Syndrom arbeiten zu einem großen Teil in Werkstätten, aber auch immer öfter an ausgegliederten Arbeitsplätzen.

Sozialpädiatrisches Zentrum (SPZ) der Uniklinik Köln Haus 26 (Kinderklinik) 3. Etage Telefon 02 21/4 78 59 00 (Mo - Fr 8-12)

spz@uk-koeln.de

Deutsches Down-Syndrom Info-Center, Hammerhöhe 3, 91207 Lauf,, Telefon 0 91 23/98 21 21

www.ds-infocenter.de

Down-Syndrom-Köln e.V., Olpener Straße 179, 51103 Köln, Telefon 02 21/8 90 21 19

www.down-syndrom-koeln.de

Lebenshilfe Köln, Berliner Straße 140-158, 51063 Köln. Telefon 02 21/9 83 41 40

www.lebenshilfekoeln.de

Sozialpädiatrisches Zentrum (SPZ) Kinderklinik Amsterdamer Straße,Mo - Fr 10 - 12 Uhr, 14 - 16 Uhr. Telefon 02 21/89 07 55 67Fax: 02 21/89 07 54 96

spz@kliniken-koeln.de

Stadt Köln, Amt für Kinder, Jugend und Familie, Ottmar-Pohl-Platz 1, 51103 Köln. Telefon 02 21/22 10jugendamt@stadt-koeln.de

Zentrum für Frühförderung gGmbH, Maarweg 130, 50825 Köln. Telefon 02 21/95 42 50 40.

kontakt@fruehbehandlung.de

Was die Menschen mit einem weiteren Chromosomen-Paar noch erreichen können, welche Träume sie haben und dass der zusätzliche Baustein gelegentlich ein Klotz am Bein sein kann, erzählen Protagonisten auf den nächsten Seiten. Cora Halder vom Down-Syndrom-Infocenter weiß aber auch um die Benachteiligung von Menschen mit dem Syndrom: "Als junge Erwachsene merken sie oft, dass ihre Möglichkeiten begrenzt sind. Sie können eben keinen Führerschein machen und nicht jede Arbeit ausüben, die ihnen gefällt. Eine Familie zu gründen ist auch eher nicht möglich. Aber gerade für Kinder wird in Deutschland sehr viel getan, angefangen von der Frühförderung bis zu Logopädie." Die Betroffenen haben natürlich Träume. Und vielen gelingt es, einen Teil dieser Träume zu leben.