AboAbonnieren

Aus der RegionDiese sechs digitalen Adventskalender versüßen uns den Advent

Lesezeit 3 Minuten

Köln – Im zweiten Jahr in Folge wird der Advent coronabedingt besonders digital. Da gibt es im Internet was zu sehen und zu hören, und wer will, kann sich auch sportlich betätigen: Unterhaltsames ebenso wie Nachdenkliches. Aber für jeden Kalender gilt ein Prinzip: Nur ein Türchen pro Tag. Sechs Beispiele:

Krippen aus Lego und zum Vernaschen

„Die ultimativen Roadstories vor dem ersten Heiligen Abend oder wie es zur Geburt von Gottes Sohn kam“ hatte das Bethanien Kinderdorf seinen Hörspiel-Adventskalender im vergangenen Jahr betitelt. Diesmal haben die Bethanien Kinder- und Jugenddörfer in Deutschland für die Adventszeit 24 ganz unterschiedliche Krippen gebastelt, die ab heute als virtueller Adventskalender auf der Homepage der Kinderdörfer zu sehen sind.

Im Kinderdorf Bergisch Gladbach wird es zudem einen kleinen Krippenweg geben. So ist etwa eine Olivenholz-Krippe aus Bethlehem dort zu sehen, die die Malteser in Köln ausleihen. Aber auch eine essbare Krippe und eine aus Legosteinen. Dazu bietet das Kinderdorf zwei Führungen an: am Samstag, 4. Dezember, ab 16.30 Uhr und am Donnerstag, 9. Dezember, ab 16.30 Uhr. Voranmeldung per E-Mail ist unbedingt erforderlich: bgl@bethanien-kinderdoerfer.de.

Kindheitserinnerungen und neue Rituale

Der digitale Adventskalender des LVR-Instituts für rheinische Landeskunde ist wieder mit Archivfunden und spannenden Geschichten aus dem Rheinland gefüllt. Heute zum Auftakt gibt es Auszüge der Weihnachtsansprache Konrad Adenauers von 1951. Der damalige Bundeskanzler blickte in der Radioansprache zurück auf die Advents- und Weihnachtszeit als Kind in Köln, als junger Familienvater und als politisch Geächteter im Nationalsozialismus. Hinter anderen Türchen geht es diesmal um Abenteuer im Schnee, neue Wichtelrituale und alte Tonaufnahmen mit Kindheitserlebnissen aus der Weihnachts- und Winterzeit 1930er und 40er Jahren vom Niederrhein. Ein Türchen lüftet das Geheimnis weihnachtlicher Ziffern, ein anderes lädt dazu ein, ein Rezept auszuprobieren, das bei jüdischen Familien zu Chanukka beliebt ist. Tipps für interessante Adventsausflüge und Filmclips gehören ebenso zum Angebot. In jedem Türchen steckt zudem eine Quizfrage. Wer sie per E-Mail am schnellsten beantwortet, bekommt ein Überraschungs-buchpaket des Instituts per Post zugeschickt.

Mit Bewegung durch den Advent

15 Minuten Yoga, Pilates und Meditation stecken hinter jedem Türchen des Adventskalenders von Katrin Zinke aus Mechernich. Die Sportlehrerin lädt dazu ein, sich täglich eine kleine Auszeit zu nehmen. „Mitbringen muss man nur Lust und Laune auf eine entspannte Zeit mich selbst“. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Anmelden für den kostenlosen Adventskalender kann man sich per E-Mail. Freuen würde sich Katrin Zinke über eine Spende für den Kinderschutzbund Mechernich.

Was für Mitarbeiter des Doms typisch Advent ist

Bereits zum sechsten Male hat der Kölner Dom einen Online-Adventskalender bestückt. Das erste Türchen öffnete sich bereits am 1. Adventssonntag. Darin beantworten die hauptamtlichen wie nebenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Domes die Frage, was für sie die Adventszeit ausmacht, erklärt Dompropst Monsignore. Guido Assmann. „Wir haben gefragt, ob sie bestimmte Adventserinnerungen haben oder Adventstraditionen pflegen, welche sinnlichen Erfahrungen sie fest mit der Zeit vor Weihnachten verbinden – und welche Momente – beruflich oder privat – ihren „typischen Advent“ prägen. Die daraus entstandenen kurzen Videoclips geben nicht nur einen Einblick in die vielfältigen Arbeitsbereiche am Dom, sondern vermitteln gleichzeitig, was für uns am Dom „typisch Advent“ ist.“ Darüber hinaus laden bildstarke Meditationen, musikalische Impulse der Kölner Dommusik sowie kurze Betrachtungen des Dompropstes zu geistlichen Auszeiten ein.

Musikalische Einstimmung aufs Fest

Das Bundespolizeiorchester mit seinen Ensembles aus München, Hannover und Berlin hat auch in diesem Jahr 24 musikalische Beiträge zum Advent für seinen virtuellen Adventskalender eingespielt. Dazu gibt es an Heiligabend Ansprachen der Seelsorger der Bundespolizei. Heute öffnet sich das erste Törchen im Internet unter

Rückblick auf 25 Jahre Literaturhaus

Das Kölner Literaturhaus feiert sein 25-jähriges Bestehen virtuell in Bildern: Jeden Tag gibt es auf Instagram kleine Bonmots, Grußworte und Skizzen von Autorinnen und Autoren, die im letzten Vierteljahrhundert dort zu Gast waren und sich ins Gästebuch eingetragen haben.