Am Freitagabend hatte die FC-Reserve ein 0:2 gegen Tabellenführer Alemannia Aachen kassiert.
1. FC KölnU21 wartet seit fast fünf Monaten auf einen Heimsieg
Nicht gänzlich unerwartet setzte sich der Heimfluch der U-21-Fußballer des 1. FC Köln auch gegen den Spitzenreiter der Regionalliga West fort.
Das 0:2 (0:0) gegen Alemannia Aachen war die siebte Partie in Folge im Franz-Kremer-Stadion ohne einen Sieg für die FC-Reserve. Da nun eine Länderspielpause ansteht, wird die Serie damit mindestens fünf (!) Monate andauern. Der letzte Dreier im heimischen Stadion gelang am 4. November gegen den SV Lippstadt (2:0).
„Im Großen und Ganzen hat meine Mannschaft heute ein sehr gutes Spiel gemacht. Am Ende ist es aber so, dass wir momentan Lehrgeld bezahlen und jeder Fehler von uns sofort bestraft wird vom Gegner“, konstatierte der Trainer Evangelos Sbonias und forderte: „Das ist eine Phase, durch die wir uns durchkämpfen müssen.“
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Tatsächlich zeigte die U21 gegen Aachen vor 3500 Zuschauern, die weit überwiegend dem Gästelager zuzurechnen waren, in der ersten Hälfte eine ansprechende Leistung, dem Gegner fehlten im Spiel nach vorne die Ideen. „Das 1:0 fällt aus heiterem Himmel, weil wir wieder einen Fehler in unserem Abwehr-Drittel machen“, ärgerte sich Sbonias über die Entstehung des Rückstands. Der Linksverteidiger Matti Wagner spielte den Ball genau in die Füße von Sasa Strujic, der aus 17 Metern zentraler Position zum 0:1 einschoss.
„Danach müssen wir das 1:1 machen oder zumindest zum Abschluss kommen“, haderte Sbonias mit der vergebenen Möglichkeit von Arda Süne. Der etatmäßige U19-Spieler brauchte jedoch zu lange, um sich den Ball zurechtzulegen. Aachen erzielte mit dem direkten Konter das 2:0. „Das war meiner Meinung nach knapp Abseits, aber in unserer Phase fehlt auch einfach das Spielglück“, ergänzte Kölns Coach, der seiner Mannschaft aber „keinen Vorwurf machen“ wollte: „Sie hat extrem viel gearbeitet, gute Momente gehabt und mutig gespielt. In vielen Phasen waren wir auf Augenhöhe mit dem Tabellenführer.“
Die Kulisse im beinahe vollbesetzten Franz-Kremer-Stadion habe „riesig Spaß gemacht“, bekannte Sbonias und arbeitete heraus: „Die Jungs waren nicht eingeschüchtert von der Kulisse, sondern haben Gas gegeben.“ Am Ostersonntag geht es mit dem Auswärtsspiel beim FC Wegberg-Beeck weiter.