Der slowenische Junioren-Nationalspieler bringt den 1. FC Köln beim 1:1 gegen Schalke 04 spektakulär in Führung.
1. FC KölnJaka Cuber Potocnik gelingt Traumtor gegen Schalke 04
Jaka Cuber Potocnik hat dem 1. FC Köln mit seinem Tor im Spitzenspiel der A-Junioren-Bundesliga West gegen den FC Schalke 04 (1:1) einen Punkt gesichert. Der slowenische Junioren-Nationalspieler verwertete dabei einen am ihm selbst verursachten Freistoß (38.).
Mit dem Auftaktspiel gegen Wuppertal (3:0) im Rücken bestimmte der 1. FC Köln gegen die Gelsenkirchener über weite Strecken den ersten Durchgang. Phasenweise sahen die rund 600 Besucher im Franz-Kremer-Stadion dominante Phasen der gastgebenden Kölner, in der der 18-jährige Potocnik in der ersten halben Stunde gleich mehrfach aussichtsreich vor Schalke-Schlussmann Luca Podlech auftauchte.
Die beste Gelegenheit vergab der junge Slowene nach 22 Minuten, als er ein perfekt justiertes Zuspiel von Justin von der Hitz für seine Verhältnisse recht leichtfertig per Kopf neben das Tor setzte. Umso entschlossener war der Kölner Mittelstürmer bei seinem Freistoß zur Stelle, als er aus 20 Meter Torentfernung vehement zur Führung traf. Ein regelrechter Strahl, den Podlech mit seinen Fingern zwar noch touchierte, aber nicht mehr entscheidend ablenken konnte.
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Schalke indes kam zweimal nennenswert vor das Kölner Tor, fand allerdings im wachsamen FC-Keeper Luis Hauer (17./23.) seinen Meister, der dem auffälligen Bilal Brusdeilins das Nachsehen ließ. Insgesamt bot der FC eine starke erste Halbzeit, die Trainer Stefan Ruthenbeck in der Nachbetrachtung als „spektakultär“ einordnete.
Berkay Karaca erzielt für Schalke 04 den Ausgleich
Der FC Schalke 04 und sein 66-jähriger Trainer Norbert Elgert begannen den zweiten Durchgang im Vergleich zum ersten allerdings mit deutlich mehr Schwung und gelangten prompt zum Ausgleich. Nach einem Freistoß waren die Kölner einen Augenblick nicht entschlossen genug. Zunächst parierte Hauer einen Kopfball, ehe Berkay Karaca (48.) im Nachsetzen traf. Nach der gut 15 Minuten andauernden Druckphase befreite sich der FC jedoch – an die guten kreativen Phasen vermochte Ruthenbecks Team dann aber nicht mehr anzuknüpfen.
Etienne Borie hatte dennoch die erneute Führung auf dem Fuß, als er alleine auf Podlech zulief, aber scheiterte. Auf der Gegenseite blieb Schalke bei einem umstrittenen Foulelfmeter, der am Aluminium landete, glücklos (81.). Kölns Innenverteidiger Neo Telle hatte zuvor nach Ansicht des Unparteiischen Maimilian Prölss seinen Körper im Zweikampf über das gewohnte Maß hinaus eingesetzt. „Das war keiner. Solche Situationen kommen im Herrenfußball in einem Spiel Hunderte Male vor. Das war nichts Wildes und niemals elfmeterwürdig“, so Ruthenbeck.
Angesichts des Spielverlaufs sei er mit dem Resultat zufrieden. „Wenn man aber die gesamten 90 Minuten betrachtet, haben wir aus meiner Sicht gegen eine wieder Mal unangenehme Schalker Mannschaft schon etwas liegenlassen. Dennoch Kompliment an die Jungs.“ Nach einer Verletzung von Keyhan Sancarbarlaz, der erst zuvor eingewechselt worden war, musste der FC die Schlussphase annähernd zehn Minuten in Unterzahl überstehen. Wie lange der Mittelfeldspieler ausfallen wird, ist derzeit unklar.
Viktoria Köln feiert spektakulären 4:3-Sieg gegen Wuppertal
In einem turbulenten Duell setzte sich der FC Viktoria Köln gegen den Wuppertaler SV mit 4:3 (1:0) durch. Sechs der sieben fielen alleine im zweiten Durchgang. Die Rechtsrheinischen führten bereits mit 4:1, ehe die Unordnung Einzug hielt, was Viktoria-Trainer Marian Wilhelm durchaus erboste.
Dabei hatten Kaan Karaduman (1:0/44., Strafstoß nach Foulspiel an Malek El Mala), Malek El Mala (2:0/57.), Berat Gediktas (79.) und Said El Mala (85.) Viktoria mit ihren Treffern in vermeintlich ruhiges Fahrwasser geführt. Eine desolate Schlussphase mit Gegentreffern von Hassan Ali (2:4/88, Eigentor) und Egdon Zendeli (3:4/90+5.) brachten den Erfolg jedoch in Gefahr und wurmten den gebürtigen Berliner doch gewaltig.
1. FC Köln trifft am Mittwoch auf Alemannia Aachen
„Wir haben einfach abgeschaltet und Wuppertal regelrecht eingeladen. Das kenne ich von meiner Mannschaft nicht. Das war nicht gut. Überhaupt nicht gut. Das ist nicht unsere Art, wie wir auftreten wollen. Darüber wird zu reden sein“, erklärte Wilhelm.
Am dritten Spieltag trifft der FC bereits am Mittwoch auf Alemannia Aachen. Anstoß im Sportpark am See in Eschweiler-Dürwiß ist um 18.30 Uhr. Viktoria Köln hat zeitgleich im Troisdorfer Aggerstadion Arminia Bielefeld zu Gast.