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RWE Power verlässt KölnEin bedauerlicher Abgang

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RWE PowerKÖLLn

Hinter Reihenhäusern steigt in Köln Dampf aus dem RWE-Kraftwerk Neurath.

Köln – Städte verweisen gerne und stolz auf die Firmenzentralen in ihren Mauern. Spricht es doch für die Attraktivität eines Standortes, wenn er Konzerne anlockt oder hält.

Zentralen sind nicht nur Magnete für andere Firmen. Sie bieten auch attraktive Arbeitsplätze und locken oder binden Fachkräfte. Ein beruflicher Aufstieg in Zentralen im Blick der Entscheider gilt als leichter als in Zweigstellen.

Der Abgang schmerzt. Zu halten war RWE Power in Zeiten des Kohleausstiegs aber nicht. Weniger Braunkohleförderung und Verstromung heißt auch weniger Arbeit in der Verwaltung. So ist die Zentrale schon in den vergangenen Jahren geschrumpft. Und sie wird weiter schrumpfen. 700 Stellen gibt es in Köln noch bei gut 9000 Mitarbeitenden in der Braunkohle insgesamt. Bis Ende 2022 fallen 3000 Stellen weg, bis 2030 mindestens weitere 3000.

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Betroffen vor allem davon sind die Tagebaue mit über 3000 Mitarbeitenden derzeit sowie die Kraftwerke, von denen eines nach dem anderen abgeschaltet wird, mit noch gut 2000 Mitarbeitenden. Im Rheinischen Revier fallen nicht nur erheblich mehr Arbeitsplätze weg, Es dürfte auch schwerer sein, die Jobs durch ähnlich attraktive zu ersetzen als im Dienstleistungszentrum Köln.