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Preise bei der Rheinenergie steigenUmlage verteuert Gas und Fernwärme in der Region

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Rheinenergie-Zentrale

Die Zentrale des Kölner Stadtwerkekonzerns, wo auch die Rheinenergie ihren Sitz hat

Köln – Bei der Rheinenergie treiben neue und erhöhte alte Gasumlagen die Energiepreise. Die neue Gasspeicherumlage verteuert laut Rheinenergie das Gas zum 1. November um 0,063 Cent brutto je Kilowattstunde, die Gasbeschaffungsumlage um 2,588 Cent brutto. Außerdem wurde die bereits bestehende Bilanzierungsumlage deutlich erhöht auf 0,61 Cent brutto. Dabei hat das Unternehmen den von der Bundesregierung zum 1. Oktober gesenkte Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent bereits eingerechnet. Diese Senkung werde direkt an die Kunden weitergegeben, so der Regionalversorger.

Umlage wird ab dem 1. November 2022 erhoben

Die Rheinenergie erhebt die Umlagen ab dem 1. November bei ihren Privat- und Gewerbekunden in Verträgen ohne feste Laufzeit. In der Grundversorgung beträgt der Arbeitspreis ab dem 1. November inklusive Umlagen und gesenkter Mehrwertsteuer 19,72 Cent pro Kilowattstunde statt zuvor 18,30 Cent inklusive 19 Prozent Mehrwertsteuer. Für die Versorgung einer Wohnung mit einem Jahresbedarf von 10.000 Kilowattstunden Erdgas entstehen in der Grundversorgung ab dem 1. November monatliche Gesamtkosten in Höhe von rund 197 Euro. In einer größeren Wohnung oder einem kleinen Eigenheim zahlt man bei einem Jahresverbrauch von 15.000 Kilowattstunden rund 288 Euro pro Monat.

Kunden mit Festpreisverträge müssen nur neue Umlagen zahlen

An Kunden mit einem Festpreisvertrag gebe die Rheinenergie ab dem 1. November vertragsgemäß lediglich die beiden neu eingeführten Umlagen weiter, so das Unternehmen. Dies führe bei dem jeweils aktuell laufenden Vertrag bei einem Verbrauch von 10.000 Kilowattstunden im Jahr von 22,10 Euro; bei 15.000 Kilowattstunden seien es 33,14 Euro.

Die Rheinenergie will alle von der Umlagenweitergabe betroffenen Kunden individuell anschreiben und informieren. Sie rät ihren Kundinnen und Kunden, die Abschlagsbeträge auf die Jahresabrechnung entsprechend zu prüfen und gegebenenfalls anzupassen, etwa über den Online-Service des Unternehmens.

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Für Geschäftskunden gelten individuelle Verträge. Dort erfolgt die Weitergabe der Umlagen entsprechend den jeweiligen Vertragsbedingungen ab dem 1. Oktober 2022.

Auch die Fernwärme wird teurer. Sie erfolgt in Köln überwiegend auf Basis von Erdgas erfolgt. An diese Kundengruppe gibt die Rheinenergie die Umlagen ab dem 1. Oktober weiter. Für eine typische fernwärmeversorgte Kölner Durchschnittswohnung bedeutet das laut dem Unternehmen monatlichen Mehrkosten von rund 13,40 Euro brutto.