Washington – Reden künftig woanders: Michelle und Barack Obama wollen offenbar die Zusammenarbeit mit dem Streamingdienst Spotify beenden. Wie unter anderem das US-Wirtschaftsmagazin „Bloomberg“ berichtet, will die Produktionsfirma der Obamas, Higher Ground, die Zusammenarbeit nicht verlängern.
Higher Ground wurde von dem ehemaligen US-Präsidenten und seiner First Lady 2018 gegründet und produziert sowohl Filme und Serien, unter anderem in Kooperation mit Netflix, sowie Podcasts.
Spotify verliert mit Obamas großen Deal und Werbeträger
Ein großer Deal kündigte sich im Juni 2019 an, als Spotify zwei exklusive Podcasts mit den Obamas bekanntgab: Die „Michelle Obama Show“, in der die ehemalige First Lady über arbeitende Frauen, Gemeinsamkeiten der Generationen oder Proteste während der Corona-Pandemie spricht. Bis heute sind zehn Episoden erschienen.
Barack Obama spricht ebenfalls in seinem Podcast Renegades, allerdings gemeinsam mit US-Rocklegende Bruce Springsteen. In den bislang acht erschienen Episoden geht es um Themen wie Rasse in den USA, Amerikanische Musik oder den American Dream.
Wie hoch die Summe des Deals war, darüber schweigen sich sowohl Spotify als auch die Obamas aus. Der britische „Guardian“ berichtete aber von einem Geschäft über mehrere Millionen Dollar. So oder so brachte das ehemalige Präsidenten-Paar Spotify viel Werbung ein.
Unstimmigkeiten zwischen Obamas und Spotify
Nun steht die gemeinsame Arbeit aber wohl vor einem Aus: Laut Bloomberg habe es Unstimmigkeiten bei der Produktion und Kommunikation gegeben. So wünschte sich Spotify offenbar, dass die Obamas mehr persönlich in den Podcasts auftreten, die Ex-Präsident und die frühere First Lady wollten aber offenbar mehr Gäste und auch unbekanntere Stimmen zu Wort kommen lassen.
Demnach sollen sich die Obamas und Higher Ground bereits in Gesprächen mit anderen Anbietern wie etwa Amazon, Audible oder iHeartMedia befinden. (mab)