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Mehr EigenständigkeitNeuer Ford-Chef Farley macht Tempo beim Umbau

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Der damalige Eu­ropa-​Chef Jim Farley bei einem Besuch in Köln 2016

Dearborn/Köln – Der neue Ford-Chef Jim Farley hat an seinem ersten Arbeitstag einen beschleunigten Konzern-Umbau und Personalwechsel verkündet. Ford solle agiler werden, so Farley vor Führungskräften. Auch bekommen die Regionen, darunter Europa, mehr Eigenständigkeit. Die Finanzmittel werden auf wachstumsstarke Geschäftsfelder und Segmente konzentriert. Farley nannte Autonomes Fahren, Mobilitätsdienstleistungen, E-Autos oder etwa Software-Dienstleistungen für leichte Nutzfahrzeuge.

Finanzchef Tim Stone verlässt nach noch nicht einmal zwei Jahren das Unternehmen und wird zur Monatsmitte durch John Lawler (54) ersetzt. Lawler ist seit über 30 Jahren bei Ford, hat etwa das China-Geschäft gesteuert und zuletzt das Segment Autonomes Fahren.

Chief-Information-Officer Jeff Lemmer geht zum 1. Januar in den Ruhestand. Ein Nachfolger soll ebenso bald ernannt werden wie ein neuer Marketing-Chef für den Konzern. Diesen Job gibt Joy Falotico (53) auf. Sie konzentriert sich auf ihre Aufgaben als Markenchefin von Lincoln.

In Europa verlässt der Produktionschef Dale Wishnousky (57) das Unternehmen am Ende des Jahres und geht in den Ruhestand. Nachfolger wird Kieran Cahill (53), zuvor Direktor für Produktion und Strategische Projekte.

Als Ziel nannte Farley eine Umsatzrendite von acht Prozent bezogen auf das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit). Zuletzt hatte Ford rote Zahlen vorgelegt. (raz)