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Flughafen Köln/BonnEs ist an der Zeit, endlich die Anwohner zu entlasten

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In Köln/Bonn wird immer mehr Fracht umgeschlagen.

Köln – Eine geplante Ausweitung des Frachtgeschäfts dürfte bei den Anwohnern des Flughafens die Alarmglocken schrillen lassen. Frachtflug erfolgt noch viel zu oft mit alten und lauten Maschinen wie etwa der MD 11 oder frühen Jumbo-Modellen. Auch findet er oft in der Nacht statt, weil der in Köln/Bonn überwiegend erfolgende Transport von Expressgut nur so innerhalb von 24 Stunden beim Empfänger landet.

Um so mehr rückt ein fairer Ausgleich der Interessen auf der Tagesordnung wieder nach oben. Köln/Bonn braucht den Frachtflug. Das zeigt jetzt wieder die Pandemie, in der die Passagierzahlen dramatisch eingebrochen sind. Der Frachtflug dürfte dagegen einen gehörigen Anteil daran haben, dass der Airport zumindest beim operativen Ergebnis (Ebitda) nicht in die roten Zahlen gerutscht ist – ein Kunststück, dass in der Flughafenlandschaft der Republik seines Gleichen sucht. Ja, der Frachtflug sorgt auch für Arbeitsplätze.

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Einseitig zu Lasten der Anwohner darf das aber nicht gehen. Vielmehr muss der Flughafen alles daran setzen, dass er weniger Lärm verursacht. Er muss darauf hinwirken, dass die hier operierenden Frachtgesellschaften leisere Maschinen einsetzen und so viele Flüge wie möglich in den Tag verschieben.

Und es wäre nur fair, wenn die lärmgeplagten Anwohner zumindest vom nächtlichen Passagierflug entlastet würden. Jeder Flug weniger zwischen 0 und 5 Uhr erhöht schließlich deren Lebensqualität.