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Flufhafen Köln/BonnZusatzpersonal entpannt die Lage im Passagier-Chaos

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Viel Betrieb gibt es auch an diesem Wochenende in Köln/Bonn. Alle Beteiligten zeigen sich aber vorbereitet.

Köln/Bonn – Der Start ins Wochenende am Flughafen Köln/ Bonn ist zumindest geglückt. Bis zum Freitagmittag gab es nicht die langen Schlangen wie am vorigen Wochenende vor der Sicherheitskontrolle. Bei etwa 60 bis 70 Minuten lag die Wartezeit laut Flughafen.

Zusätzliches Personal soll die erwarteten 110 000 Fluggäste von Freitag bis Sonntag bewältigen. Jeweils 360 Starts und Landungen gibt es an den drei Tagen.

Neu beauftragter Dienstleister zur Verstärkung

Mit eigenem Personal und auch mit einem beauftragten Dienstleister bereitet der Airport die Passagiere auf die Kontrollen vor. Es gibt Hinweise zum Umgang mit Laptops oder Flüssigkeiten, damit die Sicherheitskontrollen möglichst schnell absolviert werden können.

Der Dienstleister steuert auch die Schlangen und markiert das Ende, wo sich die Fluggäste dann anstellen sollen. Bei langen Wartezeiten werden zudem Getränke und Snacks ausgegeben, so ein Sprecher. Zum Wochenende sei das Personal auch hier aufgestockt worden.

Bundespolizei zeigt sich optimistisch

Auch die Bundespolizei, die für die Sicherheitskontrollen verantwortlich ist, zeigt sich optimistisch, dass der Ansturm bewältigt wird. Securitas, der von ihr beauftragte Dienstleister für die Kontrollen, habe weitere Mitarbeitende gewinnen können.

Zudem seien Fortbildungen nachgeholt worden, damit mehr Mitarbeitende eingesetzt werden könnten, sagte eine Polizeisprecherin.

Weiteres Sicherheitsunternehmen für Kontrollen beauftragt

Zusätzlich hat die Bundespolizei seit Donnerstag ein weiteres Sicherheitsunternehmen bis einschließlich Montag mit den Kontrollen beauftragt. Das soll zwei zusätzliche Kontrollspuren in den Stoßzeiten besetzen.

Dazu sind jeweils fünf bis sechs Mitarbeitende nötig. Wenn es dennoch eng wird, hilft auch die Bundespolizei aus. Mitarbeitende arbeiten etwa als Einweiser in die Kontrollspuren und als Wannenrückführer.

Mehr Polizei im Einsatz

Die transportieren am Ende der Spur die Wannen für Handgepäck, Jacken oder Computer wieder an den Anfang. Für die Arbeit an den Röntgengeräten sind sie nicht ausgebildet. So werden aber Mitarbeitende von Securitas frei, die das dürfen und neue Kontrollspuren eröffnen können.

Auch die Bundespolizei hat am Wochenende laut der Sprecherin neben dem Stammpersonal am Flughafen zusätzliche Kräfte aus anderen Einheiten oder von anderen Standorten im Einsatz , wenn die nicht anderswo gebunden sind.

16 Kontrollspuren geöffnet

Außerdem will die Bundespolizei dauerhaft einen zweiten Dienstleister in Köln/Bonn einsetzen. Noch bis Sonntag läuft eine Ausschreibung. Dennoch könnte es bis Mitte August weitere Engpässe geben, die in der Vergangenheit etwa durch einen hohen Krankenstand bei Securitas ausgelöst wurden.

Am Freitagmittag waren elf der 16 Kontrollspuren geöffnet. An Tagen mit besonders langen Warteschlangen waren es nur halb so viele. Da hatten zahlreiche Passagiere ihren Flug verpasst – etwa am vergangenen Wochenende.

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Ihr Gepäck musste wieder aus dem Flieger geholt werden. Dadurch wurde das Personal für das Beladen anderer Maschinen knapp, so dass Gepäck liegen blieb. Etwa 150 Koffer haben sich laut Flughafen angesammelt, die den Urlaubern entweder nachgeschickt oder an deren Wohnort transportiert werden mussten. Das habe ein Dienstleister inzwischen erledigt, so der Airport. (ra)