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WipperfürthBürgermeister von Rekowski gibt Amt im Juni ab

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Wipperfürths Bürgermeister Michael von Rekowski bei der Eröffnung des neuen Selbstlernzentrums des Engelbert-von-Berg-Gymnasiums im September 2019. 

Wipperfürth – Bürgermeister Michael von Rekowski wird nicht mehr zur Wahl antreten und sein Amt auch schon vor Ende der regulären Amtszeit abgeben. Am Montag hat Rekowski erklärt, dass er bei der Kommunalwahl im Herbst dieses Jahres nicht mehr für eine weitere Amtszeit kandidieren will. Am Morgen hatte er die Mitarbeiter informiert, anschließend die Politik und die Geschäftspartner.

Mehrere Faktoren spielten Rolle bei Entscheidung

Es sei eine Entscheidung nach reiflicher Überlegung gewesen. Am Ende seiner zweiten Amtszeit habe er zurückgeblickt und Bilanz gezogen und auch nach vorne geschaut. Die persönlichen Befindlichkeiten und das Thema Work-Life-Balance hätten ebenso eine Rolle gespielt wie neue berufliche Herausforderung.

Und es habe sich, wie eigentlich in seinem ganzen bisherigen Leben, eine neue berufliche Perspektive ergeben. Ab dem 1. Juni werde er eine neue Stelle antreten, auch wieder im medizinischen Bereich, in dem er über vielseitige Erfahrung verfüge. Mehr wolle er dazu aber nicht verraten. Er bleibe jedenfalls in Wipperfürth wohnen und können zur Arbeit pendeln.

„Zehn intensive Jahre mit großen Projekten“

Es seien zehn sehr intensive Jahre mit vielen großen Projekten gewesen, blickt der 56-Jährige zurück. Das Innenstadtkonzept, die Regionalen 2010 und 2025 oder das Stadtjubiläum sind einige Beispiele. Das Bürgermeisteramt kann man nur zu 100 Prozent ausüben oder gar nicht. Ich habe immer 100 Prozent für meine Heimatstadt gegeben“, sagt von Rekowski. Die Digitalisierung bis hin zum Glasfaserausbau, sei ihm wichtig.

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Und auch in der Verwaltung habe sich viel verändert. Die Verwaltung sei gut aufgestellt, es gebe einen neuen Bauhof, die Bereiche Touristik und Stadtmarketing seien professionell besetzt, ebenso die Gleichstellung oder auch die Öffentlichkeitsarbeit.

„Ich habe immer entschieden, auch nach dem Motto lieber einmal eine falsche Entscheidung als gar keine Entscheidung“, sagt von Rekowski, der in seiner Amtszeit auch eine zunehmende Respektlosigkeit gegenüber seiner Person und den Verwaltungsmitarbeitern festgestellt hat.