Wipperfürth/Lindlar – Die Corona-Infektionszahlen sind weiterhin auf hohem Niveau. Wie unter diesen Voraussetzungen die Gottesdienste an Weihnachten aussehen können, ist ein Thema, dass die katholischen und evangelischen Gemeinden sehr beschäftigt. Der Oberbergische Kreis hatte kürzlich eine Verfügung erlassen, die für Gottesdienste die 3G-Regel und Maskenpflicht vorschreibt – die Verfügung gilt allerdings zunächst nur bis 21. Dezember. Der Kreis will Ende dieser, spätestens aber Anfang kommender Woche entscheiden, ob die Verfügung über die Feiertage hinaus verlängert wird.
Lindlar: Katholische Kirchen
Für den Besuch der katholischen Kirchen in Lindlar, Frielingsdorf, Süng, Linde, Hohkeppel und Schmitzhöhe soll 3G auch an den drei Weihnachtstagen gelten. Zusätzlich bitte man alle, die an Weihnachten in die Kirche kommen, sich vorab testen zu lassen – eine Verpflichtung sei das nicht. Für Gottesdienste an Heiligabend, am 1. und 2. Weihnachtstag ist die Zahl der Plätze begrenzt. Wer am Gottesdienst teilnehmen will, muss sich in dieser Woche dafür anmelden. (siehe Kasten).
Anmeldung
Für die Weihnachtsgottesdienste in den katholischen Gemeinden ist die Zahl der Teilnehmer begrenzt. Deshalb ist eine vorherige Anmeldung in dieser Woche verpflichtend, online oder telefonisch in den Pfarrbüros. In Wipperfürth gilt dies nur für Gottesdienste an Heiligabend, 24. Dezember, in Lindlar für alle drei Weihnachtstage.
Eine besondere Veranstaltung ist von 13 bis 16 Uhr in Hohkeppel geplant, mit einer lebendigen Krippe, die draußen, vor der Kirche St. Laurentius, aufgebaut wird. Zusätzlich sollen ein bis zwei Gottesdienste an Weihnachten auf dem Youtube-Kanal der Gemeinde im Videostream übertragen werden.
Lindlar: Evangelische Kirchen
Die evangelische Gemeinde Lindlar setzt ebenfalls auf eine 3G-Regel. Am 18. Dezember, 19 Uhr, findet in der Jubilate-Kirche ein „besonderer Gottesdienst im Advent“ statt, mit weihnachtlichen Texten in gemütlicher Atmosphäre. Für alle Gottesdienste werden die Besucher gebeten, sich im Vorfeld im Gemeindebüro anzumelden.
Wipperfürth: Katholische Kirchen
Die katholische Gemeinde St. Nikolaus beschränkt nur an Heiligabend die Zahl der Besucher. Wer am 24. Dezember an einem Gottesdienst in der Pfarrkirche oder auf den Dörfern teilnehmen möchte, muss sich dafür in dieser Woche vorab anmelden, entweder im Pfarrbüro oder über die Internetseite.
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Seit kurzem gilt auch in den katholischen Kirchen in Wipperfürth die 3G-Regel, deren Einhaltung auch kontrolliert wird. „Weit über 90 Prozent der Gottesdienstbesucher haben ihren Impfnachweis griffbereit“, sagt Pfarrer Lambert Schäfer. Allerdings habe man auch einzelne Besucher wieder wegschicken müssen, weil sie weder einen Impf- noch einen Testnachweis vorlegen konnten. „Das tut weh“, so Schäfer.
Wipperfürth/Klaswipper: Evangelische Kirchen
Die evangelische Gemeinde Wipperfürth hat die Zugangsvoraussetzungen nochmals verschärft. Für die Teilnahme am Gottesdienst in der Evangelischen Kirche am Markt gilt jetzt die 2G-Regel, für die Gottesdienste an Weihnachten aber sollen wiederum die 3G-Regeln gelten.
Auch in der evangelischen Gemeinde Klaswipper beobachte man die aktuelle Entwicklung mit großer Besorgnis, so Pfarrer Thomas Ruffler. Aktuell gilt für Gottesdienstbesucher die 3G-Regel. „Wie es mit den Gottesdiensten an Heiligabend genau aussehen wird, veröffentlichen wir bewusst erst am Sonntag, 4. Advent, um Irritationen zu vermeiden. Der Trend wird möglicherweise wieder zu Gottesdiensten im Freien gehen“, sagt Ruffler. (cor)