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Reinoldus-Jugendtheater in LindlarWeihnachtsstimmung mit einer Menge Gelächter

Lesezeit 2 Minuten

Zu sehen sind Meike Breinig, Sophie Lamsfuß und Evelyn Gaides (v.l.). beim Weihnachtsstück im Reinoldus-Jugendtheater

Lindlar – Rasante Szenen, eifrige Schauspieler und zu jedem Auftritt eine kreative Kulisse: Das Reinoldus-Jugendtheater hat am Wochenende endgültig bewiesen, dass es keinen Vergleich mit dem großen Vorbild scheuen muss.

Es wurden drei verschiedene Stücke gespielt

Nach dem allerersten Stück der Nachwuchstruppe im Herbst 2019 bremste die Pandemie die Fortsetzung im vergangenen Jahr noch aus. „Umso mehr freuen sich unsere Schauspieler, endlich wieder auf der Bühne zu stehen“, kündigte Jugendleiter Matthias Blumberg bei der Begrüßung an.

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Drei Stücke brachte das Jugendtheater mit Regisseur Alexander Besgen am Samstag und Sonntag auf die Bühne, jedes sorgte auf ganz eigene Weise für Weihnachtsstimmung im Kulturzentrum. Beim „Streit um den Weihnachtsmann“ sah sich der bärtige Hauptdarsteller (gespielt von Sophie Lamsfuß) gleich mit einer ganzen Reihe liebestoller Damen aus dem Märchenwald konfrontiert.

Frau Holle (Leo Kohl) hatte gelesen, dass Paare länger leben. Doch auch die Hexe Goldzahn (Meike Breinig), das Schneewittchen (Pauline Voss) und die Schneekönigin (Ben Zindler) hatten längst ein Auge auf den Weihnachtsmann geworfen. Der wiederum interessierte sich deutlich mehr für den Whisky als für die Paarung.

Ein grünes Sumpftier war heimlicher Star des zweiten Stücks

Im Zentrum des zweiten Stücks stand eine gewaltige Kiste, die Onkel Jonathan aus Australien zum Fest auf die Reise gebracht hatte. Natürlich ignorierten die Geschwister (Smilla Harnischmacher, Leonie Liedtke und Madleen Schmitz) das strikte Verbot ihrer Eltern, die Kiste zu öffnen. Ideen waren gefragt, um das knallgrüne Sumpftier (Evelyn Gaides) wieder einzufangen.

Als letzten Streich stellte das Jugendtheater die Weihnachtsgeschichte gehörig auf den Kopf. Marry (Alea Römer) erwartete ein Kind, allerdings bezweifelte ihr Freund Jo (Ben Zindler) die angeblich jungfräuliche Empfängnis. Spätestens die Gabe des kleinen Yoshi, Wasser in Hugo mit ordentlichen Umdrehungen zu verwandeln, zog zuerst einen durchgedrehten Engel und dann drei Rapper an, die statt Gold und Myrrhe laute Hip-Hop-Rhythmen mitbrachten.

„Die Jugend ist das Brot, das wir für unser großes Theater brauchen“, erklärte Matthias Blumberg den kleinen und großen Zuschauern. Nach diesem Wochenende dürfte er sich um den Nachwuchs nicht sorgen.