Lindlar – Es hat etwas von einer Showtreppe, ist aber auch eine beliebte Trainingsstätte in der Saisonvorbereitung und eignete sich gestern für eine kleine Siegerehrung der Sportlerinnen, Sportler und Mannschaften des Jahres 2019 von OVZ, Oberbergischer Anzeiger und Bergische Landeszeitung – die Treppe hoch zum Metabolon-Kegel in Lindlar. Wegen Corona war Ende April die Ehrung im Rahmen eines großen Showabends ausgefallen.
Da die Fußballerin und Sportlerin des Jahres, Merle Barth, im Sommer zum Bundesligisten Turbine Potsdam gewechselt ist, konnte sie gestern nicht dabei sein. Für Platz zwei zeichnete Dr. Klaus Tiedeken, Vorstand der Kreissparkasse Köln, Handballerin Maria Eisenbach (HC Gelpe/ Strombach) aus, die nach ihrem Kreuzbandriss hofft, im Oktober wieder spielen zu können. Im Gespräch mit der Drittplatzierten, Einradfahrerin Lalenia Hirte, verriet Tiedeken, dass er mit dem Rad zwar auf zwei Rädern aber weiterhin alleine mit Muskelkraft unterwegs sei.
Lalenia Hirte hat Corona besonders getroffen, da alle Wettkämpfe im Einradsport abgesagt wurden, das galt auch für die WM in Grenoble, die ins nächste Jahr verschoben wurde.
Nominierung zu den Olympsichen Spielen
Dass er bereits zum dritten Mal zum Sportler des Jahres gewählt wurde, zeige, welche Wertschätzung Tischtennis im Oberbergischen erfahre, freute sich Benedikt Duda vom TTC Schwalbe Bergneustadt, als er von Gunter Derksen, Leiter der Direktion Oberberg der Kreissparkasse Köln, den Pokal in Empfang nahm. Der Zweitplatzierte Paul Drux konnte nicht kommen, da er sich mit den Handballern der Füchse Berlin auf die beginnende Bundesliga-Saison vorbereitet. Badmintonspieler Mark Lamsfuß (1. BC Wipperfeld) , der auf Platz drei gewählt worden war, wurde von seinem Vater Andreas vertreten.
Der Wipperfelder trainiert am Leistungszentrum Badminton in Saarbrücken für die Nominierung zu den Olympischen Spielen 2021.In der neuen Tischtennis-Bundesligasaison noch ungeschlagen ist der TTC Schwalbe Bergneustadt, der zum dritten Mal in Folge Mannschaft des Jahres wurde. Dem Team um Spitzenspieler Benedikt Duda überreichte Frank Grebe, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Gummersbach, den Pokal. Die Schwalben können die Woche weiter krönen: Am Freitag steht das Spitzenspiel bei Borussia Düsseldorf an und am Sonntag der Pokalfight in Bremen.
Alle Wettbewerbe ausgesetzt
Dass die Mannschaft trotz des Abstiegs den zweiten Platz belege, zeige, wie sehr die Menschen hinter dem VfL Gummersbach stehen, freute sich Handballer Jonas Stüber. „Und jetzt wollen wir in die Erste Bundesliga aufsteigen“, fügte sein Teamkollege Tin Kontrec hinzu.
Eigentlich wäre Lehrerin Monika Güdelhöfer mit ihren Schwimmern von der Hugo-Kükelhaus-Schule in der vergangenen Woche in Berlin beim Bundesfinale der Schulen „Jugend trainiert für die Paralympics“ angetreten. Aber bis ins neue Jahr sind alle Wettbewerbe ausgesetzt, erzählt sie. Da ist der dritte Platz schon mehr als ein kleines Trostpflaster.
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