Das Insolvenzverfahren gegen Alfons Schuhbeck ist eröffnet worden. Allein dem Finanzamt schuldet der Star-Koch über eine Million Euro.
Schaden „nicht ausgeglichen“Sternekoch in Haft – Anwalt äußert sich zu Schuhbecks Steuerschulden
Ende August hat Alfons Schuhbeck seine Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung angetreten. Der Sterne-Koch war im Oktober 2022 zu einer Haftstrafe von drei Jahren und zwei Monaten verurteilt worden. Eine Revision dagegen wurde im Juni 2023 vom Bundesgerichtshof (BGH) weitgehend abgewiesen, sodass der 74-Jährige vor wenigen Wochen in der JVA Landsberg am Lech erscheinen musste.
Nach seiner Verurteilung kommt nun auch ein Insolvenzverfahren auf Schuhbeck zu. Dieses wurde am Mittwoch (13. September) vom Amtsgericht München eröffnet. Schuhbeck ist pleite und schuldet seinen Gläubigern, unter anderem dem Münchener Finanzamt, viel Geld. Nach Angaben von Schuhbecks Insolvenzverwalter Rolf Pohlmann wurde das Verfahren eröffnet, nachdem im Dezember ein Insolvenzantrag gestellt worden war.
Gläubiger von Schuhbeck: „Der Schaden wird nicht ausgeglichen werden können“
Die Eröffnung des Verfahrens fand am Mittwoch unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Medienberichten zufolge hat Schuhbeck Privatschulden in Millionenhöhe. Die „Bild“ schreibt, der Sternekoch schulde zirka 30 Gläubigern Geld. Insgesamt geht es den Berichten zufolge um rund 5 Millionen Euro, wovon 1,23 Millionen auf das Finanzamt entfallen.
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Wie „Bild“ erfuhr, sollen aber nur wenige der Gläubiger zur Versammlung am Mittwoch erschienen sein. Nur zwei Anwälte sollen als Gläubiger-Vertreter anwesend gewesen sein. „Der Schaden wird nicht ausgeglichen werden können“, soll einer der beiden laut „Bild“ in Bezug auf die 1,23 Millionen Euro gesagt haben, die Schuhbeck allein dem Finanzamt schuldig ist. Auch viele Privatleute sollen Schuhbeck Geld geliehen haben. Insolvenzverwalter Pohlmann wollte sich dazu nicht äußern.
Das Gericht hatte es im vergangenen Jahr als erwiesen angesehen, dass Schuhbeck insgesamt 2,3 Millionen Euro am Fiskus vorbeischleuste. Mehr als 1000 Mal in die Kassen von zwei seiner Restaurants gegriffen hat und so Geld verschwinden ließ. Dazu nutzte er ein Computerprogramm, das ein Angestellter in seinem Auftrag erstellt hatte. (cme, mit dpa)