Während der diesjährigen Oscars hatte Comedian Chris Rock einen derben Witz über Will Smiths Frau, Jada Pickett Smith gemacht und ihre Krankheit Alopecia kommentiert, die zu Haarausfall führt. Daraufhin stand Will Smith aus dem Publikum auf und ohrfeigte den Comedian.
Oscars: Chris Rocks Mutter attackiert Smith-Ehepaar
Für Mutter Rose Rock ging die Ohrfeige jedenfalls als Reaktion für den derben Witz zu weit: „Wir haben nur die Ohrfeige gesehen und waren einfach geschockt. Niemand hat mitbekommen, was Will Smith sagen wollte.“
Sie sieht außerdem eine klare Intention in dem Angriff auf ihren Sohn: „Du [Will Smith] hast nur auf den Blick von der Seite deiner Frau reagiert und dann bist du auf die Bühne gegangen, weil du ihr den Tag versüßen wolltest, weil sie gelacht hat, als es passiert ist“, klagt sie das Smith-Ehepaar an.
Rose Rock hat sich laut Bericht nach der Preisverleihung an ihren Sohn gewandt und ihm versichert, dass sie stolz auf ihn sei, wie er den Abend trotz der Vorfälle gemeistert habe.
Nach der Ohrfeige entbrannte eine Diskussion rund um das gewalttätige Verhalten von Will Smith und das falsche Verständnis von Ritterlichkeit und Männer-Beschützerinstinkt. Auch die Oscar-Academy reagiert: Smith, der einen Oscar für seine Rolle im Film „King Richard“ bekam, darf seine Auszeichnung behalten, ist aber für zehn Jahre von allen Events der Oscars ausgeschlossen.
Er darf zwar weiter für die Auszeichnung nominiert werden, allerdings ist unklar, für welche Filme dies künftig sein kann, da viele große Produktionsfirmen wie Netflix oder Sony die Mitarbeit mit Will Smith beendeten. Chris Rock verzichtete auf eine Anzeige nach der Ohrfeige. (mab)