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JahresrückblickVon diesen Promis mussten wir 2016 Abschied nehmen

Lesezeit 10 Minuten
Wham

Das britische Pop-Duo Wham! - Andrew Ridgeley (l) und George Michael

David Bowie, Walter Scheel, Götz George – 2016 gingen ganz Große. Ein (nicht vollständiger) Überbllick.

04.01. Achim Mentzel (69):

Der gebürtige Ost-Berliner galt als Stimmungskanone und Vollblut-Entertainer. Er spielte zu DDR-Zeiten in verschiedenen Musikgruppen überwiegend Schlager.

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04.01. Maja Maranow (54):

Die Schauspielerin verkörperte mehr als 20 Jahre die Kommissarin Verena Berthold in der ZDF-Kultserie „Ein starkes Team“. Unter Regisseur Dieter Wedel spielte sie Hauptrollen in Mehrteilern wie „Der Schattenmann“ und „Die Affäre Semmeling“.

10.01. David Bowie (69):

Der britische Rockmusiker gehörte zu den einflussreichsten Musikern der vergangenen Jahrzehnte. Im Laufe seiner Karriere erfand er sich immer wieder neu. Zu seinen berühmtesten Liedern zählen „Let“s Dance“, „Heroes“ und „Life on Mars“.

14.01. Alan Rickman (69):

Er gehörte zu den profiliertesten britischen Schauspielern auf der Bühne und im Film. Unvergessen bleibt Rickman als Professor Severus Snape in den „Harry Potter“-Filmen. Bekannt wurde er in den 1980er Jahren durch den Blockbuster „Stirb langsam“ mit Bruce Willis.

18.01. Glenn Frey (67):

Der US-amerikanische Gitarrist, Sänger und Songschreiber gründete 1971 die Rockband Eagles mit. Sie wurde zum Inbegriff des California Rock. Zu den bekanntesten Titeln zählen „Hotel California“ und „Take It Easy“.

21.01. Anton-Wolfgang Graf von Faber-Castell (74):

Der Jurist und frühere Investmentbanker war das Gesicht der Stiftemarke Faber-Castell. Er leitete das Familienunternehmen in Stein bei Nürnberg in achter Generation fast 40 Jahre lang.

31.01. Wolfgang Rademann (81):

Der Fernsehproduzent schrieb mit Serien wie „Das Traumschiff“ und „Die Schwarzwaldklinik“ Fernsehgeschichte. Der Berliner arbeitete mit TV-Stars Harald Juhnke, Günter Pfitzmann und Peter Alexander zusammen.

03.02. Maurice White (74):

Der Afroamerikaner war Gründer und Vordenker der Funk-Band Earth, Wind & Fire. Mit Hits wie „September“, „Shining Star“ und „Boogie Wonderland“ prägte die Ende der 1960er gegründete Gruppe den Sound ihrer Zeit.

07.02. Roger Willemsen (60):

Bild Roger Willemsen

Der Publizist und Moderator Roger Willemsen im März 2012

Der Bestsellerautor und frühere Fernsehmoderator zählte zu den bekanntesten deutschen Intellektuellen. Mit der ZDF-Talksendung „Willemsens Woche“ hatte er sich in den 1990er Jahren einen Namen gemacht.

19.02. Umberto Eco (84):

Das millionenfach verkaufte Buch „Der Name der Rose“ machte ihn weltberühmt. Der Italiener feierte auch mit Veröffentlichungen wie „Das Foucaultsche Pendel“, „Die Insel des vorigen Tages“ und „Der Friedhof in Prag“ internationale Erfolge. Der Literat von Weltrang war auch ein anerkannter Philosoph und Sprachwissenschaftler.

23.02. Peter Lustig (78):

Der studierte Elektrotechniker moderierte 25 Jahre lang bis 2005 die ZDF-Kindersendung „Löwenzahn“. Generationen von Kindern kennen den Mann mit der Latzhose und Nickelbrille, der in seinem Bauwagen lebte und Natur und Technik einfach und verständlich erklären konnte.

29.02. Hannes Löhr (73):

Hannes Löhr beim 50. Jahrestag des Europacup-Spiels 1. FC Köln - FC Liverpool.

Der frühere Nationalspieler und DFB-Trainer führte das deutsche Team bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul zur Bronzemedaille. Er war auch Trainer und Manager des 1. FC Köln. Als Spieler erzielte Löhr für die Kölner in 381 Bundesligaspielen 166 Treffer.

05.03. Ray Tomlinson (74):

Der Internet-Pionier prägte entscheidend die elektronische Post. Der US-Informatiker verschickte 1971 die erste E-Mail zwischen Computern und erfand die typischen Adressen mit dem „@“-Zeichen.

06.03. Nancy Reagan (94):

Die frühere US-Filmschauspielerin stand als First Lady fest an der Seite ihrer großen Liebe Ronald Reagan. Er amtierte von 1981 bis 1989 als US-Präsident. Sie hatten sich als junge Schauspieler in Hollywood kennengelernt. Ihr „Ronnie“ starb 2004 an Alzheimer.

18.03. Guido Westerwelle (54):

Guido Westerwelle Tod

Der ehemalige Außenminister Guido Westerwelle war an den Folgen seiner Leukämie-Erkrankung gestorben.

Der FDP-Politiker gehörte seit den 1980er Jahren zu den führenden Figuren der bundesdeutschen Politik. Der erfolgreiche Wahlkämpfer war zwischen 2009 und 2013 Bundesaußenminister. In den ersten beiden Jahren der schwarz-gelben Koalition bis zu seinem Rücktritt vom Amt des FDP-Chefs 2011 war er auch Vizekanzler.

18.03. Lothar Späth (78):

Der CDU-Politiker war von 1978 bis 1991 baden-württembergischer Ministerpräsident, bis er wegen einer Affäre um Reisen auf Kosten der Industrie zurücktrat. Danach führte der auch „das Cleverle“ genannte Späth im thüringischen Jena die Jenoptik zum Erfolg.

24.03. Johan Cruyff (68):

Die niederländische Fußball-Legende wurde mit seinem Land 1974 Vize-Weltmeister und prägte auch als Trainer des FC Barcelona eine Ära. So führte Cruyff die Katalanen 1992 zum Sieg im Europapokal der Landesmeister, den er als Spieler dreimal mit Ajax Amsterdam gewonnen hatte.

24.03. Roger Cicero (45):

Cicero

Roger Cicero starb vollkommen unerwartet mit nur 45 Jahren.

Der Jazz-Sänger machte mit seiner Mischung aus Pop, Jazz und Swing, gewürzt mit Wortspielereien, den deutschsprachigen Swing salonfähig. 2007 gewann er den Musikpreis Echo als bester Rock/Pop-Sänger. Markenzeichen von „Mr. Swing“ war sein obligatorischer Hut.

31.03. Hans-Dietrich Genscher (89):

Der FDP-Politiker und langjährige Außenminister (1974-1992) war ein maßgeblicher Architekt der deutschen Einheit. Der Mann im gelben Pullover gehörte zu den beliebtesten Spitzenpolitikern und den prägenden Persönlichkeiten der Liberalen. Er war von 1974 bis 1985 Vorsitzender der FDP.

07.04. Hendrikje Fitz (54):

Fitz (3)

Der Sarg und Porträts der verstorbenen Schauspielerin Hendrikje Fitz

Die Schauspielerin spielte seit 1998 die Physiotherapeutin Pia Heilmann in der erfolgreichen ARD-Serie „In aller Freundschaft“. Sie stand auch auf Theaterbühnen, etwa in Berlin oder Leipzig.

21.04. Prince (57):

Der US-Popmusiker galt als einer der bedeutendsten Musiker der vergangenen Jahrzehnte. Von dem siebenfachen Grammy-Gewinner stammen Welthits wie „Purple Rain“, „Sign O' The Times“, „Kiss“ und „When Doves Cry“. Er produzierte Alben und schrieb Songs für andere Musiker.

06.05. Margot Honecker (89):

Die Witwe des DDR-Staats- und SED-Parteichefs Erich Honecker galt als kommunistische Hardlinerin. Die Bildungsministerin mit dem Blaustich im Haar setzte von 1963 an sozialistische Ideologie in Schulen und Kindergärten eisern durch und verteidigte zeitlebens die DDR.

15.05. Erika Berger (76):

Neuer Inhalt

Die Moderatorin und Autorin Erika Berger ist im Alter von 76 Jahren gestorben.

Die Buchautorin und Moderatorin wurde in den 1980er Jahren als Sexspezialistin mit der RTL-Sendung „Call-in - eine Chance für die Liebe“ bekannt. Daneben veröffentlichte Berger zahlreiche Bücher. Sie begann ihre Karriere als Kolumnistin bei der „Bild“-Zeitung.

18.05. Fritz Stern (90):

Der mehrfach ausgezeichnete US-Historiker deutscher Herkunft war einer der Großen seiner Zunft. Seine Werke, insbesondere über die Entstehung des Nationalsozialismus, wurden zu Klassikern, seine Memoiren „Fünf Deutschland und ein Leben“ zum Bestseller. 1938 war er mit seinen jüdischen Eltern von Breslau in die USA geflüchtet.

31.05. Rupert Neudeck (77):

Der Journalist gründete 1979 die Hilfsorganisation Cap Anamur und 2003 das Friedenskorps Grünhelme. Mehr als 10 000 vietnamesische Flüchtlinge retteten die Aktivisten in den 1980er Jahren aus dem Chinesischen Meer.

03.06. Muhammad Ali (74):

Die Boxlegende war dreifacher Weltmeister im Schwergewicht und 1960 Olympiasieger im Halbschwergewicht. Damals hieß der US-Afroamerikaner noch Cassius Clay. Erst nach seinem Übertritt zum Islam 1964 nahm er den Namen Muhammad Ali an. 1999 ernannte ihn das IOC zum „Sportler des Jahrhunderts“.

11.06. Rudi Altig (79):

Der frühere Straßenrad-Weltmeister war einer der erfolgreichsten Fahrer Deutschlands. Bei den drei großen Rundfahrten Tour de France (8), Giro d'Italia (4) und Vuelta (6) feierte Altig 18 Etappensiege. Zu Beginn seiner Karriere gewann er auf der Bahn drei Weltmeistertitel.

19.06. Götz George (77):

Götz George (1)

Der Schauspieler Götz George.

Der Sohn des Schauspielers Heinrich George bleibt einem Millionenpublikum vor allem als „Tatort“-Kommissar Horst Schimanski in Erinnerung. George verkörperte den schnoddrigen Polizisten aus dem Ruhrgebiet binnen 32 Jahren 48 Mal. Unvergesslich ist auch seine Kinorolle als homosexueller Massenmörder Fritz Haarmann in „Der Totmacher“ (1995).

27.06. Bud Spencer (88):

Der italienische Schauspieler drehte mit Terence Hill Filme wie „Vier Fäuste für ein Halleluja“ und „Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle“. Das ungleiche Duo prägte den Italo-Western. In Neapel als Carlo Pedersoli geboren, war er in den 1950er Jahren mehrfach italienischer Schwimmmeister und nahm an Olympischen Spielen teil.

02.07. Elie Wiesel (87):

Der Holocaust-Überlebende und Friedensnobelpreisträger galt vielen als „Gewissen der Welt“. Der in New York lebende Schriftsteller, dessen Eltern und Schwester von den Nazis ermordet worden waren, hatte sich für die Erinnerung an den Holocaust eingesetzt.

27.07. Piet de Jong (101):

Der frühere niederländische Ministerpräsident (1967-1971) hatte sich für Großbritanniens Beitritt zur damaligen Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft eingesetzt. In seiner Regierungszeit brachte er viele gesellschaftliche Reformen durch das Parlament.

18.08. Ernst Nolte (93):

Der Historiker löste vor 30 Jahren den deutschen Historikerstreit aus. Seine These, Hitler und der Nationalsozialismus seien eine Reaktion auf die Bedrohung Deutschlands durch die russische Revolution gewesen, stieß auf Empörung und hatte eine langanhaltende Debatte zur Folge.

24.08. Walter Scheel (97):

Scheel

Ein letztes Mal verneigt sich die Republik vor einem ihrer beliebtesten Staatsoberhäupter.

Der frühere Bundespräsident trat 1946 in die FDP ein und war von 1968 bis 1974 Parteichef. Als Außenminister und Vizekanzler in der SPD/FDP-Koalition von Bundeskanzler Willy Brandt (SPD) von 1969 bis 1974 setzte er mit Brandt die Ostverträge durch. Sehr populär wurde er als singender Bundespräsident („Hoch auf dem gelben Wagen“).

29.08. Gene Wilder (83):

Der US-amerikanische Schauspieler und Regisseur zählte in den 1970er und 1980er Jahren zu Hollywoods bekanntesten Komikern. Mit skurrilen Komödien wie „Frankenstein Junior“, „Is' was, Sheriff?“ und „Die Glücksjäger“ brachte er Millionen Zuschauer zum Lachen.

16.09. Edward Albee (88):

Der für sein Meisterwerk „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ gefeierte US-Dramatiker erhielt drei Mal den Pulitzer-Preis, für „Empfindliches Gleichgewicht“ (1966), „See-Eskapade“ (1974) und „Three Tall Women“ (1991). Albee wurde in den USA als einflussreichster Dramatiker seiner Zeit angesehen.

28.09. Schimon Peres (93):

Israels Ex-Präsident war zwei Mal Regierungschef und mehrmals Minister. Den Friedensnobelpreis hatte er 1994 als Außenminister gemeinsam mit dem damaligen Ministerpräsidenten Izchak Rabin und PLO-Chef Jassir Arafat erhalten. Peres, Staatspräsident von 2007 bis 2014, war klar für eine Zwei-Staaten-Lösung in Palästina.

10.10. Tamme Hanken (56)

Tamme Hanken

Der als "XXL-Ostfriese" bekannte Tier-Osteopath Tamme Hanken

Tamme Hanken war den Fernsehzuschauern seit 2008 im NDR-Fernsehen und auf Kabel eins durch verschiedene Formate als „XXL-Ostfriese“ und „Knochenbrecher on Tour“ bekannt. Außerdem war er regelmäßig in verschiedenen Talkshows zu Gast.

13.10. König Bhumibol Adulyadej (88):

Der thailändische König war seit mehr als 70 Jahren im Amt und damit der am längsten amtierende Monarch der Welt. Wie ein Gottkönig verehrt, verbrachte er die letzten Jahre meist im Hospital in Bangkok.

21.10. Manfred Krug (79):

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Manfred Krug als Paul Stoever und Charles Brauer als Peter Brockmöller bei Dreharbeiten zum "Tatort".

Zu den bekanntesten Rollen des Schauspielers gehörten der DDR-Film „Spur der Steine“, der „Tatort“-Kommissar Stoever sowie die Serie „Liebling Kreuzberg“. Krug ging 1977 aus Protest gegen die Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann in den Westen.

02.11. Oleg Popow (86):

Der weltbekannte russische Clown galt als einer der letzten Großen unter den Zirkusartisten. 1955 kam er zum Moskauer Staatszirkus und wurde 1969 mit dem Titel „Volkskünstler der Sowjetunion“ geehrt. Er verkörperte in der Manege die Figur des „Iwanuschka“, einem Pendant zum deutschen Hans im Glück. Popow lebte zuletzt in Egloffstein in Franken.

11.11. Leonard Cohen (82):

Seinen Durchbruch als Sänger und Songschreiber schaffte der Kanadier in den 1960er Jahren in New York. Dort lebte er im legendären Chelsea Hotel und lernte Kollegen wie Bob Dylan, Joni Mitchell und Janis Joplin kennen. Songs wie „Hallelujah“, „Suzanne“ oder „So long Marianne“ machten Cohen weltberühmt.

11.11. Ilse Aichinger (95):

Die österreichische Schriftstellerin wurde 1948 wurde mit dem Roman „Die größere Hoffnung“ bekannt. Die literarische Einzelgängerin schuf Werke von analytischer Schärfe und lyrischer Kraft. Für ihre Gedichte, Erzählungen und Hörspiele wie „Knöpfe“ wurde sie mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt.

25.11. Fidel Castro (90):

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Fidel Castro wurde 90 Jahre alt.

Der kubanische Revolutionsführer und langjährige Staatspräsident regierte den Karibikstaat 47 Jahre autoritär-sozialistisch bis zum krankheitsbedingten Rückzug 2006. Die Ikone vieler Linken trotzte zehn Präsidenten seines Erzfeindes USA. Verhasst bei politischen Gegnern überlebte der Máximo Lider zahlreiche Attentatsversuche.

07.12. Hildegard Hamm-Brücher (95):

Sie war die Grande Dame der Liberalen und von 1976 an Staatsministerin im Auswärtigen Amt. Beim Sturz von SPD-Kanzler Helmut Schmidt machte sie 1982 nicht mit. Wegen antiisraelischer Äußerungen von FDP-Vize Jürgen Möllemann brach sie 2002 mit ihrer Partei.

08.12. John Glenn (95):

Der Astronaut war 1962 der erste US-Amerikaner, der in einem Raumschiff die Erde umkreiste. Von 1974 an vertrat der frühere Kampfpilot als demokratischer Senator über 24 Jahre seinen Bundesstaat Ohio im Kongress.

24.12. Rick Parfitt (68):

Der Gitarrist der britischen Rockband Status Quo galt als der „wilde alte Mann des Rock'n'Roll“. Aus seiner Feder stammen einige der bekanntesten Songs der Band wie „Whatever You Want“. Nach fast 50 Jahren bei Status Quo soll er eine Solokarriere geplant haben.

Michael

George Michael wurde nur 53 Jahre alt.

25.12. George Michael (53):

Der britische Popsänger startete seine Karriere mit seinem Schulfreund Andrew ‎Ridgeley. Sie gründeten das Duo Wham!, das in den 80er Jahren zahlreiche Hits landete.

27.12. Carrie Fisher (60):

Die amerikanische Schauspielerin war als 19-Jährige durch ihre Rolle als Prinzessin Leia aus der „Star Wars“-Serie bekannt geworden. 2015 kehrte sie in „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ in ihrer Paraderolle auf die Leinwand zurück.