Donald Trump kehrt am Montag als US-Präsident ins Weiße Haus zurück. Und mit ihm seine Familie. Ein Überblick über die künftigen Rollen der Trump-Familienmitglieder.
First Family in den USADer Trump-Clan kehrt ins Weiße Haus zurück
Für die Töchter und Söhne des künftigen US-Präsidenten Donald Trump sind in der neuen US-Regierung keine offiziellen Posten vorgesehen, allerdings werden einige von ihnen weiterhin eine wichtige Funktion als Berater einnehmen. Ein Überblick zu den Rollen, die Trumps Frau, seine fünf Kinder und andere Verwandte nach der Vereidigung am Montag spielen werden:
Melania Trump
Melania wird zum zweiten Mal First Lady der USA. Anders als beim ersten Mal, als sie mehrere Monate mit dem Einzug ins Weiße Haus wartete, will sie dieses Mal die Adresse 1600 Pennsylvania Avenue in Washington zu ihrem ersten Wohnort machen. Für ihre zweite Zeit als First Lady plant die 54-Jährige, ihre „Be Best“-Kampagne zur Unterstützung von Kindern wieder aufleben zu lassen. Auch soll ein Film über sie herauskommen, nachdem sie im Oktober ihre Memoiren mit dem Titel „Melania“ veröffentlicht hat.
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Melania hatte den New Yorker Immobilienunternehmer Trump 1998 kennengelernt und 2005 geheiratet. Die Herzen der US-Öffentlichkeit fliegen der gebürtigen Slowenin mit dem markanten Akzent nicht zu. Während Trumps erster Amtszeit sorgte das Ex-Model für Aufsehen, als sie eine Jacke mit der Aufschrift „I really don't care“ (Es ist mir wirklich egal) trug.
Donald Trump Jr.
Der älteste Sohn des Präsidenten ist ein Liebling der MAGA-Bewegung (Make Amercia Great Again) und gilt als jemand, der das Ohr an der Basis der Anhängerschaft seines Vaters hat. Über seinen Podcast „Triggered“ hat der 47-Jährige einigen Einfluss unter den glühendsten Trump-Verehrern. Auch soll er maßgeblich dazu beigetragen haben, dass der mit ihm befreundete Senator J.D. Vance nun Trumps Vizepräsident wird.
Allerdings verzichtet Trump Jr. wohl auf einen offiziellen Regierungsposten, um weiterhin gemeinsam mit seinem Bruder Eric die Geschäfte der Trump Organization zu führen. Der 47-Jährige hat fünf Kinder aus seiner ersten Ehe, die 2018 geschieden wurde. Das Ende seiner späteren Beziehung zur ehemaligen Fox-News-Moderatorin Kimberly Guilfoyle wurde nach dem Wahlsieg seines Vaters bekannt. Guilfoyle soll nun Botschafterin in Griechenland werden.
Ivanka Trump
Die älteste Trump-Tochter hat sich aus der Politik zurückgezogen, nachdem sie in der ersten Amtszeit ihres Vaters (2017-2021) als Beraterin eine wichtige Rolle eingenommen hatte.
„Der Hauptgrund, warum ich jetzt nicht zurückkehre, ist, dass ich den Preis dafür kenne und nicht bereit bin, ihn meinen Kindern aufzubürden“, sagte die 43-jährige Ivanka Trump, Mutter von drei Kindern dem Podcast „Him & Her Show“. Sie hatte ihre Entscheidung bereits bekannt gegeben, als ihr Vater seine Kampagne für die Wahl 2024 startete.
Eric Trump
Trumps zweitältester Sohn leitet gemeinsam mit seinem Bruder die Trump Organization. Wie sein Bruder ist Eric Trump während der gesamten politischen Laufbahn seines Vaters dessen inoffizieller Berater, tritt häufig auf dessen Kundgebungen auf und verteidigt ihn bei Medienauftritten.
Der 41-Jährige wird wohl beide Rollen auch weiterhin ausüben. Seine Frau Lara Trump, die eine Karriere als Popmusikerin verfolgt, gab ihren Posten als Ko-Vorsitzende des nationalen Organisationsgremiums der Republikanischen Partei inzwischen ab.
Tiffany Trump
Die 31-Jährige war in Trumps erster Amtszeit kaum in der Öffentlichkeit erschienen und nur selten mit ihrem Vater gemeinsam aufgetreten. Die Absolventin der Georgetown University in Washington nahm 2024 an einigen Kundgebungen ihres Vaters teil, sprach aber zum ersten Mal nicht auf dem Nominierungsparteitag der Republikaner.
Tiffany ist das einzige Kind aus Trumps Ehe mit der Schauspielerin Marla Maples. Sie erwartet nun ihrerseits ein Kind und will sich von der Politik fernhalten.
Barron Trump
Während Trumps erster Amtszeit war Melania bemüht, ihren gemeinsam Sohn Barron vor dem Rampenlicht zu schützen. Inzwischen ist er 18 Jahre alt und entpuppte sich überraschend als ein weiteres wichtiges Rädchen in der Wahlkampfmaschine seines Vaters.
Barron hatte für seinen Vater Tipps parat, wie er die Generation Z ansprechen könne. Unter anderem riet er ihm, dem prominenten Youtuber Adin Ross ein Interview zu geben. Barron studiert an der New York University und will nach Angaben seiner Mutter immer mal wieder im Weißen Haus zu Besuchen vorbeikommen.
Schwiegersohn und Schwiegerväter
Trumps Schwiegersohn Jared Kushner war wie seine Frau Ivanka in Trumps erster Amtszeit ein wichtiger Berater des Präsidenten, der die Kontakte zu den führenden Politikern im Nahen Osten pflegte und am Abschluss der Abraham-Abkommen beteiligt war. In der neuen Trump-Regierung wird er wohl keine offizielle Rolle einnehmen, allerdings soll er nach Informationen des Senders CNN dem Präsidenten als informeller Nahost-Berater zur Verfügung stehen.
Sein Vater Charles Kushner, der 2005 wegen Steuerhinterziehung zwei Jahre Gefängnis verbüßte und dessen Verurteilung von Trump 2020 durch einen Gnadenakt getilgt wurde, ist künftig US-Botschafter in Paris. Der Schwiegervater von Trumps Tochter Tiffany, der aus dem Libanon stammende Geschäftsmann Massad Boulos, wurde von Trump als sein Nahost-Berater nominiert. (afp)