Nach Harrys versteckten Seitenhieb auf Donald Trump ließ der US-Präsident mit seiner Retourkutsche nicht lange auf sich warten.
„An der Nase herumgeführt“Donald Trump zeigt Mitleid mit Prinz Harry – und attackiert plötzlich Meghan
![Der britische Prinz Harry und die US-amerikanische Schauspielerin Meghan Markle, aufgenommen am 27.11.2017 in London (Großbritannien) nach Bekanntgabe ihrer Verlobung.](https://static.rundschau-online.de/__images/2025/02/09/ad9f49e3-28d8-4827-9a77-0a40f27bf9e7.jpeg?q=75&q=70&rect=0,14,2070,1164&w=2000&h=1386&fm=jpeg&s=697e9739718a6ab0fa78c8f293ead9c2)
Leben in den USA im Exil: Prinz Harry und seine Ehefrau Meghan.
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Donald Trump nimmt seit seiner Rückkehr ins Weiße Haus kein Blatt vor den Mund. Der US-Präsident spricht sich überraschend nicht dafür aus, Prinz Harry aus dem Land zu werfen - ätzt aber im gleichen Atemzug gegen Herzogin Meghan. „Ich werde ihn in Ruhe lassen“, sagte der Republikaner der „New York Post“. „Er hat genügend Probleme mit seiner Ehefrau. Sie ist schrecklich.“ Der 78-Jährige fügte hinzu: „Ich glaube, der arme Harry wird an der Nase herumgeführt.“
Der Bruder von Thronfolger William und seine Ehefrau hatten sich vor einigen Jahren aus dem engeren Kreis des britischen Königshauses zurückgezogen. Seitdem leben die beiden mit ihren gemeinsamen Kindern Prinz Archie (5) und Prinzessin Lilibet (3) im US-Bundesstaat Kalifornien. Meghan wurde dort geboren.
Donald Trump zieht übel über Herzogin Meghan her
In der Vergangenheit äußerten sich die verstoßenen Royals immer wieder kritisch über den Fan von Elon Musk. Der US-Präsident ließ schon häufiger kein gutes Haar an Meghan. Megans Verhältnis zu Prinzessin Kate gilt ebenfalls als angespannt.
![US-Präsident Donald Trump](https://static.rundschau-online.de/__images/2025/02/09/728e6efa-953b-463e-a5bd-1db8502a3cab.jpeg?q=75&q=70&w=2000&h=1466&fm=jpeg&s=c833b6a9b5f8e9690be3c2e82a68c19a)
US-Präsident Donald Trump
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Aktuell befinden sich Harry und Meghan in einem Rechtsstreit mit der Heritage Foundation in den USA. Die konservative Denkfabrik hat rechtliche Schritte unternommen, um Einsicht in die US-Einwanderungsunterlagen von Harry zu erhalten. Hintergrund ist seine Autobiografie, in der er den Konsum von Drogen offen zugibt. Die Heritage Foundation fordert Aufklärung darüber, ob Harry dies bei seinem Visumantrag angab oder ob er möglicherweise bevorzugt behandelt wurde.
Die Denkfabrik, die sich für striktere Einwanderungsregeln einsetzt, forderte deshalb unter anderem Einblick in die Angaben, die Harry in seinem Visumantrag gemacht hatte. Doch ein Gericht in Washington entschied zuletzt, dass die Einreisedokumente nicht veröffentlicht werden dürfen.
Prinz Harry mit Seitenhieb auf Donald Trump?
Ein US-Präsident kann zwar politisch Druck ausüben, aber niemanden eigenmächtig aus dem Land werfen. Abschiebungen oder der Entzug eines Visums unterliegen gesetzlichen Verfahren und werden von den zuständigen Einwanderungsbehörden durchgeführt.
Der britische Nachrichtensender Sky News witterte in einer Äußerung Harrys bei seiner Eröffnungsrede zu den Invictus Games am Wochenende im kanadischen Vancouver einen versteckten Seitenhieb auf Trump: „Zu diesem Zeitpunkt, an dem es keinen Mangel an Krisen, keine Abwesenheit von Unsicherheit und keinen Mangel an schwachem moralischem Charakter in der Welt gibt, zeigen die Werte, die ihr verkörpert (...) einen Weg vorwärts für uns alle auf“, sagte der Royal zu den Teilnehmern des sportlichen Wettbewerbs für im Einsatz verletzte Militärangehörige. (mbr/dpa)