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Beim 0:3 der Volleyballerinnen gegen StralsundDeshalb verliert Kölns Trainer Jimmy Czimek die Fassung

Lesezeit 2 Minuten
Ein Volleyballtrainer gestikuliert am Spielfeldrand.

Jimmy Czimek, Trainer der Kölner Volleyballerinnen

Das Zweitliga-Team zwingt die favorisierten Gäste über drei knappe Sätze.

Emotional war die 0:3 (22:25,23:25,26:28)-Niederlage des Teams DSHS Snowtrex Köln gegen die Stralsunder Wildcats aus mehreren Gründen. In der Tabelle der zweiten Damen-Volleyball-Bundesliga trennen die Junkersdorfer Damen und ihre Gegnerinnen aus der Hansestadt zwar Welten. Auf dem Feld in Halle 22 begegneten sich der gastgebende Fünfte und das Spitzenteam aus Vorpommern aber fast auf Augenhöhe: „Das war auch das Positive“ meinte Jimmy Czimek, „dass wir drei sehr knappe Sätze hatten.“

Der Trainer musste sich im ersten Durchgang nur über das schwache Finish ärgern. „Im zweiten und dritten Satz hatten wir dann tolle Aufholjagden nach hohen Rückständen“, sagte der Kölner Coach und dachte etwa an das 23:24 nach einem 6:14 in Satz zwei oder das 22:21 nach 5:15 im finalen Durchgang.

Der Gegner schlägt den Ball an unserem Block vorbei ins Aus. Der Schiri hat aber leider auf Touch entschieden und den Punkt Stralsund gegeben
Jimmy Czimek, Trainer der Kölner Volleyballerinnen

„Der dritte Satz wurde uns leider genommen und es war vor allem fürs Publikum schade, dass es nicht noch einen vierten Satz gab“, erwähnte Czimek den einzigen echten Wermutstropfen. Nachdem sein Team einen gegnerischen Matchball abgewehrt hatte, gab es bei 25:24 den Satzball. „Der Gegner schlägt den Ball an unserem Block vorbei ins Aus. Der Schiri hat aber leider auf Touch entschieden und den Punkt Stralsund gegeben.“

Nach dem 25:25 war die Konzentration bei den Gastgeberinnen dahin und Czimek verlor die Fassung. „Ich bin dann aufs Spielfeld gelaufen und habe mir den Schiri vorgeknöpft“, beschrieb er die packende Szene. „Er hat dann nach Ansicht der Videobilder auch zugegeben, dass Maike Brönhorst den Ball nicht berührt hatte.“ Dass Lucas Keller seine Fehleinschätzung gestand, war zwar positiv. Czimek und seine Volleyballerinnen konnten sich dafür aber nichts kaufen.

„Trotzdem muss man sagen, dass Stralsund verdient gewonnen hat. Ihre Zuspielerin war überragend“, lobte der Heimtrainer Kathleen Weiß. In seinen Reihen überzeugte Melanie Gosmann als Libera. Allerdings zum letzten Mal in dieser Saison: Die Außenangreiferin ist schwanger und macht eine Babypause. Dafür kehrt Kim Amankwa aus selbiger zurück. Die Libera war schon für die zweiten Damen in Junkersdorf aktiv und spielte zuletzt für Leverkusens Drittliga-Damen. „Sie wird in Dingden gleich für Meli im Kader stehen“, kündigte der Trainer mit Blick auf das Spiel am Samstag (19.30 Uhr) an.