Zweite Handball-BundesligaVfL Gummersbach verliert bei den Rimpar Wölfen mit 24:28
Gummersbach – Als Lukas Blohme in der 48. Minute zum 21:21 ausglich, hatte der VfL Gummersbach einen Sieben-Tore-Rückstand aufgeholt und es schien, als könnte die Mannschaft von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson die Partie gegen die Rimpar Wölfe für sich entscheiden. Doch die Chance, einmal in diesem Handballspiel in Führung zu gehen, wurde gleich doppelt vergeben: Tobias Schröter scheiterte beim Siebenmeter und Tin Kontrec frei beim Tempogegenstoß. Noch einmal glichen die Gummersbacher zum 24:24 (54.) aus, um in der Folge erneut zu viele Chancen zu vergeben. So stand am Ende eine 24:28 (10:16)-Niederlage für den VfL Gummersbach, der damit im Kampf um den Aufstieg in die Bundesliga nur noch einen Punkt Vorsprung auf Verfolger TuS N’Lübbecke hat.
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Der VfL war ohne Stammtorhüter Matthias Puhle (Magen-Darm-Infekt) nach Würzburg gereist. Doch lag es nicht an Diogo Valerio, dass die Gummersbacher zur Pause mit sechs Treffern zurücklagen. Da hatten die VfL-Handballer bereits zehn klare Chancen vergeben, darunter alleine vier Tempogegenstöße, und sechs technische Fehler gemacht.
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Als der VfL-Trainer in der zwölften Minute eine Auszeit nahm, lag sein Team mit 3:8 zurück. In den ersten Minuten hatte seine Mannschaft keine Einstellung zum Spiel gefunden. „Was die Einstellung angeht, muss ich mich fragen, was ich falsch mache, dass die Mannschaft auswärts so agiert“, sagte der VfL-Trainer anschließend.
Erst als Sigurdsson nach der Pause auf die offensivere 5:1-Deckungsvariante umstellte, kam der VfL zurück ins Spiel. Warum er diese Abwehrvariante nicht schon nach der Auszeit in der ersten Halbzeit gewählt hat? Er habe es immer wieder gewollt, doch dann kamen Zwei-Minuten-Strafen für sein Team oder gute Deckungsaktionen, die den richtigen Zeitpunkt verstreichen ließen, sagte er anschließend.
Die ersten 15 Minuten nach der Pause bezeichnete Sigurdsson als überragend. Die Hausherren kamen nun nicht mehr zu guten Chancen und die Gummersbacher setzten sie im Angriff durch ihr schnelles Spiel so unter Druck, dass sie Zeitstrafen kassierten. Im Tor zeigte Valerio nun einige Paraden und beim 21:21 hatte der VfL ausgeglichen und die Partie war wieder offen. Doch anstand mit individueller Stärke und Routine die Wölfe zu erlegen, ließ sich der VfL die Partie wieder aus der Hand nehmen. Da war der 24:24-Ausgleich nur ein kurzes Strohfeuer. „Am Ende hat Rimpar gewonnen, weil die Mannschaft es mehr gewollt hat“, schloss Sigurdsson.
Mit einem Auswärtsspiel geht es weiter, wenn die Gummersbacher am Dienstag bei dem durch Corona so gebeutelten TuS Ferndorf antreten.
Tore Rimpar Wölfe: Schömig (4), Schmidt (2), Kaufmann (7), Siegler (6), Witz (2/2), Dayan (4), Kovacic (1), Sauer (2).
Tore VfL Gummersbach: Schröter (1/1), Köster (4), Blohme (3), Kontrec (1), Häseler (1), Schneider (1), Herzig (4), Santos (6/1), Stüber (3).