Beim VfL Gummersbach fehlte es in der Auswärtspartie gegen die SG Flensburg-Handewitt an Durchschlagskraft aus dem Rückraum.
AuswärtsniederlageVfL Gummersbach unterliegt in der Handball-Bundesliga 26:31 in Flensburg
Nach dem Abpfiff lobten Mark Bult (SG Flensburg-Handewitt) und Gudjon Valur Sigurdsson (VfL Gummersbach) ihre Abwehrformationen. Im Angriff zeigten sich die Hausherren vor 5820 Zuschauern in der Flens-Arena aber deutlich effektiver als der Gast. Mit 31:26 (16:11) setzte sich die SG Flensburg-Handewitt gegen den VfL Gummersbach durch und bleibt damit in der Handball-Bundesliga in eigener Halle ungeschlagen.
In einem Spiel, das von Fehlern auf beiden Seiten geprägt war, dauerte es bis in die vierte Minute, ehe der erste Treffer fiel. Mit dem brachte der gebürtige Flensburger Lukas Blohme den VfL in Führung, die die Gäste kurz darauf auf 3:1 (7.) ausbauten. Dann übernahmen die Hausherren, die seit kurzem vom ehemaligen VfL-Spieler Mark Bult trainiert werden. Beim 4:3 (11.) durch Dominik Mappes führte der VfL zum letzten Mal, anschließend glich Blohme zwar noch einmal zum 5:5 (14.) aus, doch dann zogen die Flensburger davon.
VfL-Spieler Tilen Kodrin feierte gleichzeitig Geburtstag
Eine Zwei-Minuten-Strafe gegen den in Abwehr und Angriff stark auftretenden Tilen Kodrin, der auch noch Geburtstag hatte, nutzten die Flensburger, um sich auf 11:7 (19.) abzusetzen. In der Auszeit bat Sigurdsson seine Spieler, nicht die Köpfe hängenzulassen und mahnte sie, besser aus dem Rückraum zu werfen. In der Folge leistete sich seine Mannschaft erneut Fehlversuche und Ballverluste. Beim 15:9 (25.) hatte Flensburg den Vorsprung erstmals auf sechs Tore ausgebaut. Vor allem der rechte Rückraum mit Tom Jansen und Finn Schroven, dem die Sicherheit verloren gegangen scheint, hatte keinen guten Tag erwischt.
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Nach dem Wiederanpfiff schien es, als müsste Flensburg den Vorsprung nur verwalten. Nach einer Auszeit (41.) wechselte Sigurdsson Miro Schluroff ein und beorderte Julian Köster in den rechten Rückraum. Das zeigte Wirkung. Schluroff warf in den verbleibenden Spielminuten sechs Tore und mit einem 3:0-Lauf durch Kodrin, Schluroff und Köster war der VfL beim 21:24 (48.) wieder dran und hatte beim 23:25 (51.) auf zwei Treffer verkürzt. Doch Flensburg stabilisierte sich in der Abwehr, die Gummersbacher leisteten sich „einige Fehler zu viel“, so Sigurdsson. Zudem konnte Ole Pregler im rechten Rückraum nicht an die Leistung von Köster anknüpfen.
Lukas Blohme zeigte sich nach dem verlorenen Spiel enttäuscht
Die Flensburger bauten ihre Führung erneut aus und kamen zu einem verdienten Sieg. Lukas Blohme zeigte sich vor dem Sky-Mikrofon enttäuscht. „Mit weniger eigenen Fehlern hätten wir hier etwas mitnehmen können“, meinte der VfL-Spieler. Sein Trainer erklärte dagegen, dass er gar nicht so unzufrieden mit dem Auftreten seiner Mannschaft sei. Auch wenn sein Team Probleme mit Aaron Mensing gehabt habe, der zu leichten Toren gekommen sei, habe die Abwehr gut gestanden. Was fehlte, waren Tore aus dem Rückraum.
Zudem habe er schlecht gecoacht, nahm er Verantwortung auf sich. Was er damit konkret meinte, wollte er nicht ausführen. Miro Schluroff habe er nach dessen langer Verletzungspause (Oberschenkel) auf jeden Fall nicht länger einsetzen können und dürfen. Eigentlich hätten es nicht mehr als zehn Minuten sein sollen, da der Rückraumspieler erst seit Anfang der Woche wieder im Training sei.
Für die Gummersbacher geht es am Donnerstag, 19.05 Uhr, weiter in der Schwalbe-Arena mit dem Derby gegen den Bergischen HC, der sich mit 34:30 gegen die Füchse Berlin durchgesetzt hat.
Tore SG Flensburg: Golla (4), Hald (4), Einarsson (1), Gottfridsson (1), Hansen (7/3), Jakobsen (2), Mensing (9), Kjaer Möller (1), Rod (2).
Tore VfL Gummersbach: Vidarsson (3), Kodrin (5), Köster (4), Blohme (5), Schluroff (6), Mappes (2/1), Jansen (1).
VfL-Handballer gratulierten über 1000 Läufern
Es hatte schon etwas von einem kleinen Training: Im Rahmen des Laufes „Lindlar läuft“ gratulierten die VfL-Handballer Miro Schulroff, Tilen Kodrin, Mathis Häseler (v.l.) und Tom Jansen mit Unterstützung 1046 Läuferinnen und Läufern über die zwei und vier Kilometer und überreichten die Medaillen.
Für die Schüler (Foto) gab es Medaillen aus Metall, für die Vier-Kilometer-Teilnehmer welche aus Grauwacke. Zuvor hatte VfL-Maskottchen Gummi die 351 gestarteten Bambini angefeuert.