München/Köln – Uli Hoeneß ist nicht nur ein erfolgreicher Ex-Kicker und Fußballfunktionär, der Weltmeister von 1974 hat sich auch als Würstchen-Fabrikant einen Namen gemacht. Neben seinem beruflichen Erfolg sorgte der einstige Manager und Präsident des FC Bayern München mit seinen kontroversen Meinungen immer wieder für Zündstoff.
Diesmal knöpfte sich der 69-Jährige in einem Hörfunkinterview mit dem Sender Antenne Bayern die Veganer vor. Er machte deutlich, dass er kein Fan von einer fleischfreien Lebensweise sei. „Vegetarisch akzeptiere ich noch ein bisschen, vegan überhaupt nicht, weil die Leute auf die Dauer nur krank werden“, sagte der verurteilte Steuersünder.
Uli Hoeneß übergibt Wurstfabrik an seinen Sohn
Seine gut laufende Wurstfabrik gab Hoeneß vor ein paar Jahren an seinen Sohn Florian weiter. Besonders sei er genervt von Versuchen, ihn von einer anderen Ernährungsart zu überzeugen: „Das Problem ist, die sind ja militant. Wenn du die heute kritisierst, greifen sie dich an.“ Auf der anderen Seite störe es ihn „überhaupt nicht“, wenn jemand vegetarisch oder vegan lebe. „Ich habe nur ein Problem mit den Leuten, die die anderen kritisieren.“
Im Hinblick auf die Festlichkeiten zu seinem runden 70. Geburtstag im kommenden Jahr hat sich Hoeneß bereits Gedanken über das Essen gemacht. Es werden weder vegetarische noch vegane Mahlzeiten serviert. Der Grund: Er sei der Meinung, dass seine Gäste „Spaß haben sollen beim Essen“.
Im Gespräch mit Katrin Müller-Hohenstein verriet der meinungsstarke Ex-Manager auch, dass er selbst bereits vegetarische Fleischersatzprodukte gekostet habe. Sein Fazit fällt vernichtend aus. „Mir schmeckt das Zeug nicht, weil da überall das drin ist, was in einer Nürnberger Bratwurst nicht drin sein darf, nämlich Stabilisatoren und Geschmacksverstärker.“
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Hoeneß gewann nicht nur mit dem FC Bayern München sämtliche Titel, auch mit der deutschen Nationalmannschaft feierte er den Europameisterschaftstitel 1972 und zwei Jahre später den WM-Titel im eigenen Land. Aufgrund einer schweren Verletzung wechselte er schon früh ins Management. (mbr)