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Baskets gefestigtMoors schwärmt von der Mentalität seines Teams

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Der Tausch des Heimrechts macht es möglich: Am 1. März wird es wieder das Karnevalsspiel geben.

Der Tausch des Heimrechts macht es möglich: Am 1. März wird es wieder das Karnevalsspiel geben.

Baskets-Coach stellt Willensstärke heraus – Sonntag schweres Auswärtsspiel für die Bonner in Heidelberg – Karnevalsspiel am 1. März

Roel Moors war zufrieden, richtig zufrieden mit seiner Mannschaft: „In der Defense hat sie vor allem im vierten Viertel einen sehr guten Job gemacht“, lobte der Baskets-Trainer seine Spieler, nachdem sie am Dienstag aus einem 59:59 nach drei Vierteln im Schlussabschnitt mit 34:15-Punkten einen 93:74-Sieg gegen AEK Athen im zweiten Gruppenspiel der Champions League gemacht hatten.

Was dem belgischen Headcoach besonders imponiert hatte: „Die Jungs sind mental enorm stark, das haben sie nun schon mehrfach bewiesen“, stellte er mit Blick auf die extrem kurze Vorbereitungszeit zwischen dem Pokalspiel am Sonntag gegen Bayern München und dem Europapokalduell mit den Griechen heraus: „Es gab keinen Spieler, der den kurzen Abstand zwischen den Partien überhaupt erwähnt hätte.“

Das sei schon in der Qualifikation zur Champions League so gewesen, als die Gegner streckenweise dominiert hätten, seine Mannschaft aber dann wieder das Spiel übernommen habe: „Mental spielt die Mannschaft schon auf sehr hohem Niveau.“

Diese Qualitäten werden die Baskets auch am Sonntag in die Waagschale werfen müssen, wenn sie bei den Heidelberg Academics eine schwierige Auswärtsaufgabe zu lösen haben (15 Uhr, Live auf Dyn). Waren die „Akademiker“ in den ersten drei Spielzeiten nach ihrem Aufstieg von 2021 froh, auf Rang 15 (2022), 12 (2023) und 15 (2024) die Klasse gehalten zu haben, sind die Ansprüche nun gewachsen.

Darauf deutet schon der gute Saisonstart hin. In der Bundesliga hat Heidelberg drei der ersten vier Partien gewonnen (72:65 in Braunschweig, 80:74 gegen Vechta, 108:93 beim MBC) und nur in Oldenburg den Kürzeren gezogen (82:105). Auch im Pokal gelang nach einem 96:89 gegen Hamburg und einem viel beachteten 78:73 gegen Chemnitz der Sprung ins Viertelfinale.

Auch die Bonner werden Heidelberg keinesfalls unterschätzen. Denn nach zuvor fünf Siegen in den direkten Duellen kassierte die Moors-Truppe im März im sechsten Aufeinandertreffen mit 89:92 die erste Niederlage. Dazu passt, dass die Baskets auch der Vorbereitung in einem Testspiel 73:79 unterlagen.

Am Sonntag treffen auch zwei der komplettesten Spieler der Liga aufeinander. Bonns Darius McGhee beeindruckte beim 95:80 über den MBC mit 27 Punkten, fünf Assists, zwei Rebounds und einem Steal. Heidelbergs Kapitän Ryan Mikesell, ein aus Chalon/Frankreich gekommener 2,01-Meter-US-Forward, übertrumpfte dies beim 78:73-Pokalsieg über Chemnitz mit 29 Punkten, sechs Rebounds, sechs Assists und vier Steals sogar noch. Ihn wird die Baskets-Defense keine Sekunde aus den Augen lassen dürfen.

Die Bonner Fans, die ihr Team wieder mit zwei Bussen und einigen Privatwagen begleiten wollen, haben noch zusätzlichen Grund zur Freude: Es wird entgegen der ursprünglichen Terminplanung doch ein Karnevalsspiel geben. Ermöglicht hat dies ein Tausch des Heimrechtes mit Rostock. Ursprünglich sollten die Bonner am Karnevalssonntag in Rostock antreten, nun fahren sie schon am 10. November (Sonntag) an die Ostsee und haben am 1. März (Samstag) Heimrecht.