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Nach desaströsem KickSo viel kostet Werders Klassenerhalt den 1. FC Köln

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Kölns Trainer Markus Gisdol beim Spiel gegen Werder Bremen

Köln – Es stand zu befürchten. Der 1. FC Köln muss seinen desaströsen Auftritt beim 1:6 in Bremen am letzten Spieltag der Bundesliga-Saison 2019/20 zusätzlich mit 2,487 Millionen Euro bezahlen. Anstatt Werder mit einem Remis oder Sieg in die 2. Liga zu schicken und in der Rangliste der TV-Gelder einen Platz nach vorne zu rücken, bleibt der FC nach Werders Klassenerhalt am Montagabend nun auf Rang 15 des Rankings hängen.

Geschäftsführer Alexander Wehrle muss sich deshalb in der kommenden Saison mit 43,419 Millionen Euro aus der nationalen Vermarktung begnügen. Für die Geißböcke wäre mit einem Sieg in Bremen sogar noch am FC Augsburg vorbei der Sprung auf Platz 13 der TV-Geld-Tabelle möglich gewesen. Das wären noch einmal knapp 2,5 Millionen Euro mehr für die nicht gerade prall gefüllten Kassen der Kölner gewesen. Immerhin bekommt der FC aber etwa 2,15 Millionen Euro mehr als in der vergangene Saison.

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Diese Steigerung liegt in erster Linie an den insgesamt höheren Ausschüttungen (4,64 Milliarden Euro bis zur Saison 2020/21) der TV-Partner an die Deutsche Fußball Liga (DFL). Zum Vergleich: In der Saison 2017/18 kassierte der Hamburger als 15. der Rangliste nur 33,667 Millionen Euro.

Der 1. FC Köln hatte sich in eben jener Spielzeit für die Europa League qualifiziert und stand auf Platz neun. Dafür gab es 45,149 Millionen Euro. Eine Platzierung, die dem FC Schalke 04 in dieser Saison satte 60,169 Millionen Euro einbringt. Teuer zu stehen kam den FC der erneute Abstieg. 2018/19 gab es deshalb nur 24,782 Millionen Euro. Für die Arbeit von Finanzboss Alexander Wehrle besitzt ein in der Bundesliga etablierter FC deshalb oberste Priorität.

Denn: Kürzlich hat die DFL die TV-Rechte von der Saison 2021/22 bis 2024/25 vergeben und kassiert dafür trotz Corona-Krise insgesamt stolze 4,4 Milliarden Euro. (sam)