Die Meisterschaft muss wieder nach München. Das steht für Uli Hoeneß fest. Mit der Arbeit des FC Bayern in der vergangenen Saison ist er unzufrieden.
„Es ist zu wenig gearbeitet worden“Hoeneß im Angriffsmodus und mit Seitenhieb gegen Ex-Bayern-Trainer Tuchel
Uli Hoeneß (72) rechnet beim entthronten deutschen Meister FC Bayern München in der kommenden Saison mit einer Trotzreaktion. „Unsere Spieler, die nicht Meister geworden sind, sind alle ziemlich sauer und wollen beweisen, dass es ein Ausrutscher war“, sagte der Münchner Ehrenpräsident bei einer Sponsorenveranstaltung der Bayern-Fußballerinnen mit der Molkerei Ehrmann in Rottach-Egern.
„Ich habe das Gefühl, dass die Unseren gute Arbeit machen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir eine Mannschaft haben werden, die deutscher Meister werden kann“, betonte Hoeneß weiter. „Leverkusen wird auch eine sehr starke Mannschaft haben. Aber der FC Bayern hat schon gut aufgerüstet.“ Nach Ansicht von Hoeneß ist der Meister zwar „immer Favorit“. Leverkusen war sogar ungeschlagen erstmals Meister geworden. Hoeneß rechnet aber damit, dass in dieser Saison eine „andere Musik gespielt“ werde.
„Ich bin der Ansicht: Es ist zu wenig gearbeitet worden“
Der Bayern-Patron berichtete, dass er auch den neuen Münchner Trainer Vincent Kompany kennengelernt habe. „Da wird gearbeitet und das ist etwas, was uns gefehlt hat“, sagte Hoeneß zufrieden und präzisierte auf Nachfrage: „Ich bin der Ansicht: Es ist zu wenig gearbeitet worden.“
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In der vergangenen Saison wurde der FC Bayern noch von Thomas Tuchel trainiert. Die Münchner verpassten aber erstmals seit zwölf Jahren die Meisterschaft. „Ich bin sehr, sehr zuversichtlich, dass wir im nächsten Jahr wieder oben stehen“, äußerte Hoeneß.
Der FC Bayern absolviert am Samstag (18.30 Uhr) in London bei Tottenham Hotspur einen Härtetest. Die Mannschaft von Trainer Kompany bestreitet dann ihren Pflichtspielstart am 16. August im DFB-Pokal beim Zweitligaaufsteiger SSV Ulm. (dpa)