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Olympia 2024IOC lässt Russen und Belarussen als neutrale Athleten zu

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Russische und belarussische Sportler dürfen als neutrale Athleten an den Olympischen Spielen in Paris teilnehmen. Das Internationale Olympische Komitee erteilte Einzelsportlern beider Länder am Freitag unter bestimmten Auflagen die Starterlaubnis für die Sommerspiele 2024.

Russische und belarussische Sportler dürfen als neutrale Athleten an den Olympischen Spielen in Paris teilnehmen. Das Internationale Olympische Komitee erteilte Einzelsportlern beider Länder am Freitag unter bestimmten Auflagen die Starterlaubnis für die Sommerspiele 2024.

Bislang haben sich nach IOC-Angaben elf „neutrale“ Athletinnen und Athleten für die Wettbewerbe qualifiziert.

Sportlerinnen und Sportler aus Russland und Belarus sind bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris als neutrale Athleten startberechtigt. Diese Empfehlung gab das Internationale Olympische Komitee (IOC) am Freitag aus.

Unter weltweit bislang 4600 für die Wettbewerbe qualifizierten Athletinnen und Athleten sind nach IOC-Angaben elf „Neutrale“ aus den beiden betroffenen Ländern: acht aus Russland und drei aus Belarus. Aus der Ukraine haben sich demnach bislang 60 Sportlerinnen und Sportler qualifiziert. Athletinnen und Athleten aus Russland und Belarus, die dem Militär angehören, sollen ebenso ausgeschlossen bleiben wie Mannschaften aus beiden Nationen.

Die Ringe-Organisation hatte am 28. Februar 2022 und damit vier Tage nach dem Angriff Russlands mithilfe des Nachbarn Belarus auf die Ukraine den internationalen Fachverbänden empfohlen, Athleten aus den zwei Aggressornationen bis auf Weiteres von ihren Wettbewerben auszuschließen.

IOC empfiehlt Zulassung unter Bedingungen

Im März 2023 folgte die Maßgabe, Aktive aus beiden Ländern unter Auflagen wieder international starten zu lassen. Unter anderem der Leichtathletik-Weltverband steht jedoch ungebrochen zu seinem Nein zu Russen und Belarussen. Dennoch folgte durch das IOC nun die Zulassung für Paris unter Bedingungen, zu denen strikte Neutralität, die Einhaltung des Anti-Doping-Codes und der Nachweis, den Krieg nicht aktiv zu unterstützen, zählen.

Die Ukraine reagierte bereits im März empört auf die Aufweichung des IOC-Kurses und untersagte seinen Athletinnen und Athleten zwischenzeitlich, im selben Wettbewerb wie Russen anzutreten. Auch ein Olympia-Boykott des überfallenen Landes für die Spiele von Paris (26. Juli bis 11. August 2024) wurde immer wieder angedroht. (sid)