Wolfsburg/Köln – Beim VfL Wolfsburg rumort es: Nachdem mehrere Profis des Bundesligisten, der mit elf Punkten am elften Spieltag bislang deutlich unter den Erwartungen geblieben ist, während der Anreise zum Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen im ICE keine Schutzmaske getragen haben, hat Sportdirektor Jörg Schmadtke mit harten Konsequenzen gedroht.
„Wenn es noch einmal passiert, werden wir nur noch mit dem Bus durch die Gegend fahren“, sagte der 58-Jährige dem „kicker“ über den Eklat. Auch der Komfort mit der Fahrt in der 1. Klasse würden dann gestrichen werden.
VfL Wolfsburg: Jörg Schmadtke droht Profis nach Masken-Skandal im ICE
„Das, was passiert ist, ärgert mich extrem. Die Jungs sollten anfangen, den Kopf einzuschalten“, kritisierte der VfL-Geschäftsführer weiter in Richtung seiner Spieler. „Wenn sie glauben, dass sie sich darüber hinwegsetzen können, dann ist das nicht hinnehmbar.“
Das entsprechende Video veröffentlichte der WDR in der „Sportschau“ bereits am Samstagabend. In der 1. Klasse sitzend sollen sich einzelne Spieler auf der Zugfahrt am Freitagabend nicht nur geweigert haben, eine Maske zutragen, sie sollen sich teilweise auch über die Regeln lustig gemacht haben.
Eklat um Maskenverweigerer: Jörg Schmadtke ärgert sich sehr über seine VfL-Profis nach Vorfall
Schmadtke, der zum 31. Januar 2023 aus seinem Amt scheidet, ärgerte sich aber auch darüber, dass das Betreuerteam nicht gesagt habe und nicht eingeschritten sei. „Da waren genug Leute, die es hätten regeln können“, sagte Schmadtke, der selbst nicht im ICE saß.
Der ehemalige Geschäftsführer des 1. FC Köln kündigte zudem in den kommenden Tagen Einzelgespräch mit den Verweigerern an. „Wir werden es besprechen und noch einmal zum Ausdruck bringen, was wir davon halten“, betonte der Ex-Bundesliga-Torhüter.
VfL Wolfsburg entschuldigt sich für Masken-Vorfall im ICE
Am Samstag hatte sich bereits der Club in einer Stellungnahme für den Vorfall im ICE entschuldigt, nachdem der Vorfall schnell die Runde gemacht hatte. Auch Kapitän Maximilian Arnold sprach nach dem Remis gegen die Werkself von einem „Riesenfehler“.
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Trainer Niko Kovac ist der Vorfall schon fast peinlich. „Es tut mir wahnsinnig leid. Es darf nicht mehr vorkommen“, sagte der Kroate, der noch am Freitagabend klare Worte an seine Spieler richtete. (mbr/dpa/sid)