In seinem viel erwarteten ersten Formel-1-Jahr sah Mick Schumacher das Fahrerfeld meist von hinten, immerhin vier Mal schaffte er es in die Top-15. In Saison Nummer Zwei erwartet sein Team, der Rennstall Haas, nun eine Steigerung vom 22-Jährigen wie Teamchef Günther Steiner im Zuge der Präsentation des neuen Haas-Boliden am Freitag klarstellte.
„Sie hatten ein Lehrjahr mit niedrigen Erwartungen, aber nun müssen sie unter Beweis stellen, dass sie das Gelernte umsetzen können. Der Druck wird größer und anders sein“, so Günther, demzufolge das Duo Schumacher und Nikita Mazepin 2022 mit dem neuen VF-22 „um Punkte kämpfen“ kann.
Rennstall Haas optimistisch für Formel-1-Saison 2022
Am Ende der Saison 2021 standen beim Sohn des Formel-1-Rekordweltmeisters Michael Schumacher deren 0 auf dem Konto, auch Teamkollege Mazepin – mit dem Schumacher des Öfteren aneinander rasselte – blieb ohne WM-Punkte. Das neue Auto schätzt sein Teamchef aber deutlich konkurrenzfähiger ein. „Ich bin sicher: Mit diesem Auto können wir wieder zeigen, wozu wir wirklich fähig sind“, so der 56-jährige Günther.
Als erster Rennstall der Formel 1 hatte Haas am Freitag das Geheimnis um den Boliden für die WM-Saison 2022, in der die Formel 1 einmal mehr einschneidende Regeländerungen umsetzt, gelüftet. Ziel der Organisatoren ist es, dass die Rennwagen einander besser folgen können und es zu mehr Überholmanövern kommt. Um also wieder mehr Spannung in die Rennen zu bringen, wurden die Bestimmungen für das aerodynamische Konzept grundlegend vereinfacht und vereinheitlicht.
Schumacher will „hier und da Punkte aufsammeln“
Laut Günther sollte das seinen Fahrern zugutekommen. „Das kennen die Jungs aus der Formel 2. Deswegen können sie damit umgehen.“ Auch Schumacher, der in der Winterpause laut eigenen Aussagen „fast täglich mit dem Team im Austausch“ gewesen sei, zeigt sich optimistisch.
Bei Sky sprach Schumacher über die Winterpause und die Ziele für die anstehende Saison. „Wir haben eine schöne Zeit gehabt, aber das war auch nötig nach der langen Saison", so Schumacher. „Ich glaube, dass wir zufrieden wären, wenn wir konstant in Q2 auftauchen würden. Und dann Punkte hier und da aufsammeln. Das ist ein persönliches Ziel, aber auch eines, dass wir als Team haben.“
Weltmeister Max Verstappen (Red Bull) und Co. starten am 20. März in Bahrain in die neue Saison, ab Ende Februar testen die Teams ihre neuen Rennwagen. (pst)