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Kurz und knappDas Wichtigste zur Mitgliederversammlung des 1. FC Köln

Lesezeit 3 Minuten
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Die Mitgliederversammlung des 1. FC Köln in der Lanxess Arena.

Köln – Fußball-Bundesligist 1. FC Köln hält am Samstag in der Lanxess Arena seine hybride Mitgliederversammlung 2021 ab. Notizen zur Zusammenkunft:

Moderation

Die Moderation der ersten hybriden Mitgliederversammlung in der FC-Geschichte übernahm Jana Wosnitza (27). Die gebürtige Kölnerin, bekannt aus dem Sport1-„Doppelpass“, hatte bereits durch die rein digitale Zusammenkunft im Juni geführt und auch dort mit ihrer charmanten und souveränen Art zu überzeugen gewusst. Aus technischer Sicht gab es dagegen das ein oder andere Tonproblem.

Resonanz

Die Resonanz war erschreckend gering: Gerade einmal 494 Mitglieder – und damit so wenige wie lange nicht mehr – fanden den Weg in das leer gebliebene Deutzer „Henkelmännchen“. Von daheim waren zu Beginn 1.455 Fans zugeschaltet. Wohlmöglich hielt die terminliche Doppelbelastung mit dem Heimspiel am Sonntag (17.30 Uhr, DAZN) gegen den 1. FC Union Berlin die insgesamt 114.658 Mitglieder zählende FC-Gemeinde (davon 83.810 stimmberechtigt) von der Mitgliederversammlung fern.

Ehrung des FC-Meisterteams

Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums des Gewinns der deutschen Amateurmeisterschaft wurde das FC-Meisterteam geehrt. Erich Rutemöller, damaliger Cheftrainer und heutiger Vorstandsberater, sowie der ehemalige Mittelfeldspieler Udo Abels nahmen stellvertretend für die Mannschaft Vereinswimpel und Gipsgeißböcke entgegen.

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Am 3. Oktober traf sich das Team zu einem gemeinsamen Kaffeetrinken im Geißbockheim, um den Titelgewinn vier Jahrzehnte später gemeinsam Revue passieren zu lassen. Künftig soll das Treffen jährlich am Tag der Deutschen Einheit wiederholt werden.

Neues Karnevalstrikot

Das neue Karnevalstrikot, das am Freitag vorgestellt wurde, ist am ersten Verkaufstag 2.000 Mal über die Ladentheke gegangen. „Das ist ein guter Wert“, zeigte sich Geschäftsführer Alexander Wehrle zufrieden. Anlässlich des nahenden Sessionsauftaktes wird der FC am Sonntag gegen den 1. FC Union Berlin mit den „jecken“ Jerseys auflaufen, die von einem bunten Konfetti-Design geprägt sind.

Autofreier Spieltag

Mit einem autofreien Spieltag in Müngersdorf will der FC ein Zeichen in Sachen Umweltschutz setzen – und zwar zum „ersten Mal in der Republik“, wie Alexander Wehrle stolz ankündigte. „Darauf bin ich gespannt.“

Vorstand entlastet

Der FC-Vorstand wurde für das abgelaufene Geschäftsjahr 2020/2021 mit 88,13 Prozent (1.581 Stimmen) entlastet. Es gab 213 Nein-Stimmen (11,87 Prozent) und 65 Enthaltungen. Entlastet wurden auch der Mitgliederrat (85,14 Prozent), die Wahlkommission (94,79 Prozent) und der Gemeinsame Ausschuss (87,09 Prozent).

Standing Ovations

Mit Standing Ovations wurde Steffen Baumgart von den Mitgliedern in der Lanxess Arena empfangen. Der Cheftrainer war nach dem Abschlusstraining auf der Mitgliederversammlung erschienen. Baumgart, in schickem Klubsakko und ohne Schiebermütze, blickte optimistisch nach vorn: „Ich hoffe, dass wir in den nächsten Jahren einen positiven Weg gehen können.“ Die Mannschaft blieb der Versammlung zur Vorbereitung auf das Heimspiel am Sonntag fern.

FC-Doku

Die vereinseigene Dokumentation „24/7 FC“ ist weiter auf Erfolgskurs. „Wir erzielen in 27 Ländern starke Reichweiten“, freute sich Alexander Wehrle. Die Doku gibt es seit dem Wiederaufstieg 2019. Die Filmer Matthias del Piero und Thomas Schlosser gewähren dabei einen hautnahen Einblick in die Kabine der FC-Profis.

Entscheidung über Anteilsverkauf

Bereits ab dem ersten Prozentteil dürfen Mitglieder künftig über einen möglichen Anteilsverkauf entscheiden. Ein entsprechender gemeinsamer Satzungsänderungsantrag von Vorstand und Mitgliederrat erreichte eine haushohe Mehrheit (92,04 Prozent). Bislang gab die Satzung dem Vorstand die Möglichkeit zu einem Verkauf von bis zu 25 Prozent der Anteile, ohne dass Mitglieder zustimmen mussten. Der Antrag, wonach mit Auflösung des Aufsichtsrates dessen Sitz im Gemeinsamen Ausschuss auf den Beirat übergehen sollte, verfehlte die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit dagegen knapp (63,84 Prozent).

Antrag zu Wahlvorschlägen abgelehnt

Deutlich abgelehnt (79,9 Prozent) wurde ein Antrag, der vorsah, dass Wahlvorschläge für den Vorstand bereits zulässig sein sollen, wenn mindestens 1.000 Mitglieder den jeweiligen Wahlvorschlag unterstützen. Es bleibt damit bei 3 Prozent