Der Südstadt-Klub trifft mit seinem neuen Co-Trainer zunächst auf die FC-Profis und dann auf die U21.
SC Fortuna empfängt den 1. FC KölnDoppeltes Wiedersehen für Thomas Kraus
Alles deutet auf einen Festtag für die Südstadt hin: Für das Derby-Testspiel am Freitagabend zwischen dem SC Fortuna und dem 1. FC Köln (18.30 Uhr, Südstadion) waren am Mittwoch bereits 8000 Karten verkauft – der Regionalligist hofft für sein Vorbereitungs-Highlight auf über 10.000 Zuschauerinnen und Zuschauer. „So ein Spiel wie am Freitag ist für den SC Fortuna etwas ganz Besonderes, da braucht man nicht drum herumreden“, sagt Thomas Kraus. „Jeder soll das genießen, ich spüre bei allen eine Riesen-Vorfreude.“
Thomas Kraus erzielte sein letztes Karriere-Tor für den FC gegen Fortuna Köln
Der neue Co-Trainer des Südstadt-Klubs hat eine spezielle Verbindung zum kommenden Kontrahenten – gegen den es sogar zweimal binnen weniger Tage geht. Nach dem Test-Derby am Freitag gegen die Profis von Trainer Steffen Baumgart wartet am Dienstag (19 Uhr, Südstadion) der Regionalliga-Auftakt gegen die U21 von Evangelos Sbonias, der das Team seit wenigen Wochen betreut. Kraus hatte noch bis Mai die Schuhe für die FC-Reserve geschnürt und in seinem letzten Profispiel ein Tor erzielt – gegen die Fortuna. „Jetzt sollte es wohl irgendwie so sein, dass wir mit den Derbys starten“, sagt Kraus.
Rein sportlich hat natürlich das Pflichtspiel gegen die U21 den höheren Stellenwert. Das Duell vor vollen Rängen mit den Bundesliga-Profis wenige Tage zuvor soll im Idealfall noch einmal einen großen Motivationsschub geben. Co-Trainer Kraus ist jedenfalls optimistisch, was den Saisonstart angeht. „Wir haben uns in der Vorbereitung Woche für Woche verbessert. Wir wollten nicht nach rechts und nicht nach links gucken – sondern einfach Gas geben.“ Das sei gelungen, auch wenn die Ergebnisse in der Vorbereitung durchwachsen waren.
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André Weis fehlt Fortuna Köln im Test gegen den 1. FC Köln
„Wir haben gute, junge Spieler geholt, die das Potenzial haben, in der Liga eine gute Rolle zu spielen“, sagt Kraus. „Sie hatten zwar bislang noch nicht die Riesen-Torquote, doch die hatte ich auch nicht, bevor ich zur Fortuna kam.“ Der Stürmer wechselte 2012 mit einer Bestmarke von sieben Saisontoren nach Zollstock – gleich in seiner ersten Spielzeit gelangen ihm 17 Treffer in der Regionalliga. Ein solcher Leistungssprung eines Angreifers würde der Fortuna elf Jahre später wieder enorm weiterhelfen.
Verzichten muss Cheftrainer Markus von Ahlen am Freitag auf die verletzten Kingsley Sarpei, Tim Brdaric, Leon Demaj, Younes Derbali und André Weis.