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MittelrheinligaPatrick Friesdorf schießt Fortuna Kölns Reserve ab

Lesezeit 2 Minuten
sport Mittelrheinliga
SV09  BW Friesdorf
Patrick Friesdorf und Schiri Kevin Orbach

Fortuna Kölns U23 bekam Patrick Friesdorf (links) nie in den Griff.

Der Frechener Torjäger trifft dreimal gegen den Südstadt-Klub. Auch Porz kassiert die nächste Niederlage.

100 Zuschauer sahen einen verdienten 3:0 (1:0)-Erfolg von Frechen 20 gegen die U-23-Mannschaft von Fortuna Köln. Der Mittelrheinligist aus der Kölner Südstadt wartet damit weiterhin auf den ersten Dreier der Spielzeit. „Wir schlagen uns momentan immer selbst“, ärgerte sich Fortuna-Teammanager Stefan Kleefisch. Elf Gegentore in drei Spielen seien schlichtweg ein äußerst schwaches Zeugnis für das Team.

Als symptomatisch empfand er das 0:1, als die gesamte Abwehr sich von einem Freistoß überrumpeln ließ und Frechens Patrick Friesdorf am langen Pfosten reichlich unbedrängt einschießen konnte (26.).

Fortuna Kölns Keeper Lennart Winkler verschätzt sich

Der Torschütze schlug dann unmittelbar nach Wiederanpfiff erneut zu. Dieses Mal leistete Fortuna-Torhüter Lennart Winkler unfreiwillig Unterstützung. Er verschätzte sich bei einem langen Ball der Frechener. Sein als Rettungstat außerhalb des Strafraums gedachter Kopfball misslang und Friesdorf nahm das Geschenk dankend an (46.).

Kölns Angriffsroutinier Hamdi Dahmani vergab dann die beste Chance auf den Anschlusstreffer. Das machte Friesdorf besser. Als die Fortuna in der Schlussphase die Abwehr entblößte, traf er zum dritten Mal an diesem Nachmittag (80.).

Nächste Niederlage für die SpVg Porz

Während die Fortuna nach nun drei Spieltagen immerhin schon einen Punkt geholt hat, steht Aufsteiger SpVg Porz weiterhin ohne Zähler da. Auch beim Mitaufsteiger FC Union Schafhausen platzte der Knoten nicht. 0:1 (0:1) hieß es nach 90 Minuten in Heinsberg.

Die beste Chance auf das 1:0 vergab mit Tugay Düzelten ein Porzer Spieler. Das sollte sich rächen. Nach 26 Minuten gab es Eckball für die Gastgeber. Zwar parierte SpVg-Keeper Markus Wollnik den ersten Abschluss mit einem tollen Reflex, doch der Abpraller landete bei Michael Peschel, der zum 1:0 traf. „Das war bitter. Wir hatten zuvor genau diese Situationen besprochen. Wir wollten bei zweiten Bällen hellwach sein. Das haben wir nicht geschafft“, sagte Trainer Jonas Wendt. Eigentlich habe seine Elf bis dahin alles im Griff gehabt, fand er.

Gegen sehr tief stehende Gastgeber kam seine Mannschaft nach dem Wechsel noch zu einigen Torchancen, der Ausgleich glückte jedoch nicht. „Letztlich sind wir nicht wach und gallig genug, um uns zu belohnen“, so Wendt.