Das Team von Trainer Abdullah Keseroglu vergibt gegen den Favoriten eine Reihe guter Chancen.
MittelrheinligaFC Pesch ist trotz Niederlage gegen Spitzenreiter Bonner SC stolz auf seine Leistung
In den Schmerz der Niederlage mischte sich am Samstagabend bei den Fußballern des Mittelrheinligisten FC Pesch der Stolz über eine gute Leistung. „Wir haben sie herausgefordert, uns absolut achtbar geschlagen und sehr mutig gespielt“, erklärte der Pescher Coach Abdullah Keseroglu nach dem 0:1 (0:0) beim Spitzenreiter Bonner SC. Emmanuel Clinton Williams und Melih Satilmis hätten die Gäste in der Bundesstadt in Front bringen können, doch sie ließen gute Chancen aus. Auf der anderen Seite musste Keeper Mertcan Akar zweimal in höchster Not retten.
Nach 69 Minuten fiel dann das Tor des Tages, als Serhat Koruk den Ball nach einer Hereingabe von außen im Pescher Tor unterbrachte. Williams hatte das 1:1 nochmals auf dem Fuß, scheiterte aber im Eins-gegen-Eins am BSC-Torwart.
„Das Spiel macht auf jeden Fall Mut für Dienstag“, sagt Keseroglu mit Blick auf das Erstrunden-Duell im Bitburger-Pokal gegen den Regionalligisten Fortuna Köln um 19.30 Uhr. Er traut seiner Elf den Coup zu. „Wir wollen in die zweite Runde einziehen. Das ist unser Ziel“, stellt er klar. Mit Williams und Takumu Yamahara verfüge man über abschlussstarke Spieler, „die auch gegen die Fortuna den Unterschied machen können“, meint er.
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Zudem sei Standardexperte Kaan Akca immer in der Lage, einen entscheidenden Akzent zu setzen. „Wir freuen uns sehr auf dieses Spiel. Das ist ein Knaller unter Flutlicht“, so Keseroglu, der mit 800 bis 1000 Zuschauern auf der heimischen Helmut-Kusserow-Anlage (Escher Str.) rechnet.
In der Liga geht es am Sonntag, 3. November, 15.45 Uhr, mit der Partie gegen den SV Bergisch Gladbach 09 weiter.
SpVg Porz gewinnt packendes Derby gegen Fortuna Köln mit 4:3
Ein packendes Derby lieferten sich die Sportvereinigung Porz und die U-23-Mannschaft von Fortuna Köln – mit dem besseren Ende für den Gastgeber von der rechten Rheinseite. 4:3 (2:1) endete die Partie. „Die Fortuna scheint uns zu liegen. Wir haben schon vergangene Saison beide Spiele gewonnen und jetzt wieder“, so SpVg-Vereinschef Peter Dicke.
Der Beginn gehörte aber dem Klub aus der Südstadt. Gjorgji Antoski belohnte den couragierten Start mit dem frühen 1:0 (6.). „Die Fortuna war zunächst besser“, fand auch Dicke. Der Führungstreffer wirkte jedoch als Weckruf. Porz stand nun besser gegen den überlegenen Gegner. „Wir haben nach dem Führungstor ein bisschen den Faden verloren“, fand Fortuna-Trainer Bogdan Komorowski, der mitansehen musste, wie Soufian Amaadacho zwei Konter mit Treffern vollendete (22./35.).
Damit war die Partie gedreht. Nun waren die Gäste umso mehr gefordert und sie nahmen diese Herausforderung an. Daniel Sopo erzielte nur drei Minuten nach der Pause den Ausgleich. Dabei blieb es nicht. Der eingewechselte Amadou Camara traf zum Porzer 3:2 (67.), ehe Benjamin Winnersbach per Eigentor die Fortuna zurückbrachte (73.). „Meine Mannschaft hat große Moral bewiesen und ist immer wieder zurückgekommen“, lobte Komorowski seine Elf.
Für einen Punktgewinn habe man in der Summe aber zu viele Fehler gemacht. „So konnten wir ihnen nicht den Stecker ziehen“, erklärte der Fortuna-Coach. Als viele bereits mit einem Unentschieden rechneten, fasste sich der zwei Minuten zuvor ins Spiel gekommene Louis Müller ein Herz und schoss Porz aus der Distanz zum Sieg (85.). Es war der erste Ballkontakt des Jokers. „Das war selbstverständlich der emotionale Höhepunkt eines packenden Spiels“, meinte Dicke.
Ärgerlich fand er lediglich, dass Amaadacho sich für ein Ballwegschlagen die fünfte Gelbe Karte einhandelte und damit am Sonntag (3. November/ 14.30 Uhr) in der Begegnung beim Regionalliga-Absteiger FC Wegberg-Beeck fehlen wird. Die Fortuna erwartet eine Stunde später Union Schafhausen im Jean-Löring-Sportpark am Vorgebirgstor.