Der Südstadt-Klub möchte die Chance im Landespokal Mittelrhein ergreifen. Nur drei Siege trennen die Zollstocker vom Pokalgewinn.
Landespokal MittelrheinFortuna Köln träumt von der Teilnahme am DFB-Pokal

Fortuna Köln um Robin Afamefuna (rechts) möchte nach der 0:2-Niederlage in Duisburg wieder einen Erfolg feiern
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Viel Zeit zum Durchatmen bleibt Fortuna Köln nicht. Nur drei Tage nach der 0:2-Niederlage im Topspiel gegen den MSV Duisburg wartet bereits die nächste Herausforderung: Am Mittwoch geht es im Viertelfinale des Landespokals Mittelrhein gegen Eintracht Hohkeppel (Südstadion, 19 Uhr). Ein K.o.-Spiel, das für die Südstädter nicht nur sportlich von großer Bedeutung ist, sondern auch finanziell reizvoll sein könnte – schließlich winkt dem Pokalsieger die Teilnahme am DFB-Pokal. Eine Gelegenheit, die Fortuna keinesfalls ungenutzt lassen will.
Doch der Weg dorthin ist hart umkämpft. Neben der Fortuna sind mit Stadtrivale Viktoria Köln und Drittligist Alemannia Aachen zwei weitere starke Mannschaften noch im Rennen. Besonders Aachen und Viktoria haben als Drittligisten die Favoritenrolle inne. Für Klubpräsident Hanns-Jörg Westendorf jedoch kein Grund, nicht optimistisch zu sein: „Es ist sehr wahrscheinlich, dass wir als klassentieferer Klub ein Heimspiel haben, wenn Alemania Aachen, Viktoria Köln und wir weiterkommen sollten. Bei beiden Duellen würde ich uns sportlich eine Chance einräumen. Wir bekommen Gelder vom Verband, die Bedeutung ist daher immens groß.“
Eintracht Hohkeppel geht als Außenseiter ins Spiel
Trainer Matthias Mink sprach nach dem Duisburg-Spiel von „Mund abputzen und weitermachen“ – und genau das gilt jetzt für Fortuna Köln. Die 0:2-Niederlage beim Tabellenführer war ein Rückschlag, aber keiner, der das Team aus der Bahn werfen sollte. Die Südstädter haben in dieser Saison bereits mehrfach bewiesen, dass sie mit Rückschlägen umgehen können. Auch nach Niederlagen zeigte sich die Mannschaft stabil und konstant – eine Qualität, die nun im Pokal gefragt ist.
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Gegner Eintracht Hohkeppel reist als klarer Außenseiter in den Kölner Süden: In der Regionalliga West steckt Hohkeppel als Tabellensechzehnter mitten im Abstiegskampf, doch zuletzt sorgte das Team mit einem 2:1-Sieg gegen Türkspor Dortmund für ein kleines Ausrufezeichen. „Hohkeppel ist noch eine andere Mannschaft, als das im Oktober der Fall war. Es gab viele Neuverpflichtungen. Jetzt stehen sehr wahrscheinlich nur zwei Spieler auf dem Feld, die auch in unserer ersten Begegnung auf dem Platz waren. Es wird schon eine andere Art von Partie“, erklärte der Fortuna-Trainer.
Fortuna-Präsident Hanns-Jörg Westendorf erwartet Härtetest
Westendorf erwartet eine schwierige Partie, auch weil Fortuna eben in der Favoritenrolle steckt: „Sie versuchen sich natürlich im Abstiegskampf zu wehren. Ich kann nur davor warnen, sie zu unterschätzen. Sie haben eine gute Mannschaft, sind spielerisch auch stark. Wir müssen auf der Hut sein.“
Die Pokalhürde gegen Hohkeppel ist für die Zollstocker der nächste Schritt, um einer bislang starken Saison weitere Highlights hinzuzufügen – für die Fans, für den Verein, aber auch für die eigene Entwicklung. Doch ebenso klar ist: Das Ausscheiden würde einen unerwarteten Dämpfer bedeuten und könnte die Dynamik der letzten Wochen ins Wanken bringen. Ein Stolpern im Pokal könnte sich negativ auf den weiteren Saisonverlauf auswirken – zu viel steht sportlich und finanziell auf dem Spiel. Daher ist das Weiterkommen mehr als nur ein Ziel – es ist eine Pflichtaufgabe. Fortuna will nicht nur Favorit sein, sondern diese Rolle auch ausfüllen.