Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

MittelrheinpokalEintracht Hohkeppel unterliegt Fortuna Köln mit 0:1

Lesezeit 3 Minuten
Lukas van Ingen beim Abschlag vom Tor.

Lukas van Ingen, Torwart von Eintracht Hohkeppel, parierte gegen Fortuna Köln einige Bälle.

Die Chancen waren da, doch der Ball wollte nicht über die Torlinie und so schied Hohkeppel im Viertelfinale aus.

Nach dem Abpfiff sprach Iraklis Metaxas, Trainer der Regionalliga-Fußballer des SV Eintracht Hohkeppel, zwar von einem verdienten Sieg der Gastgeber von Fortuna Köln, ärgerte sich aber gleichzeitig auch, denn für sein Team sei mehr drin gewesen. So schieden die Hohkeppeler gegen den Ligakonkurrenten im Viertelfinale des Mittelrheinpokals aus.

SC Fortuna Köln - Eintracht Hohkeppel 1:0 (1:0)

Vor 867 Zuschauern nahm der aus Overath-Heiligenhaus stammende Fortune Julius Biada in der 17. Minute aus 16 Metern Maß, verfehlte aber das Ziel. Von Beginn an zeigten die Gastgeber, dass sie Herr im eigenen Südstadion sind und bleiben wollen. Marvin Mika zog in der 20. Minute ab. Doch Gäste-Torwart Lukas van Ingen hatte den Ball sicher. Erstmals in der 24. Minute führte die Eintracht einen Eckstoß aus, der allerdings keine Gefahr für das Fortunen-Tor brachte.

Fortuna Köln arbeitete an der Führung. Fortunas Co-Trainer Hamdi Dahmani, der den erkrankten Matthias Mink vertrat, sah weitere Chancen durch Marvin Mika (26.), der aus spitzem Winkel verzog und Robin Afamefuna, dessen Schuss in der 32. Minute Innenverteidiger Aldin Dervisevic per Kopf klärte. Der wieselflinke Eintracht-Spieler Aymen Aourir band Fortune Arnold Budimbu in der Defensive. In der 37. Minute hielt Fortunen-Kapitän Stipe Batarilo aus 20 Metern einfach mal drauf und traf flach ins kurze Eck zum 1:0.

In der letzten Viertelstunde erhöhte Hohkeppel noch einmal den Druck

Mike Owusu, der einst auch für die Fortuna auf Torejagd ging, wurde zur zweiten Hälfte eingewechselt und zog nur eine Minute später einfach mal ab. Sein Schuss verfehlte das Tor aber deutlich. In der 55. Minute war wieder Lukas van Ingen im Gäste-Tor gefragt. Nach Stipe Batarilos Schuss strich der Ball über die Querlatte. In der 65. Minute blockte Linksverteidiger Michael Gardawski, ab der 58. Minute mit Gelber Karte verwarnt, einen Schuss von Joshua Eze.

In der Schlussviertelstunde machte die Eintracht mächtig Druck, drängte auf den Ausgleich. Nach einem Eckstoß segelte der Ball an Freund und Feind vorbei und wurde im letzten Moment geblockt. Das hätte der dann nicht einmal unverdiente Ausgleich sein können. Eintracht-Trainer Iraklis Metaxas setzte ab der 85. Minute alles auf Offensive, nahm Arlind Mimini aus dem Spiel, brachte Offensivkraft Mounir Bouziane.

Nun lag der Ausgleich noch mehr in der Luft, kam die Fortuna ins Schwimmen. Fünf Minuten Nachspielzeit zeigte der Schiedsrichter an. In der 90. Minute gab es eine Ecke für die Eintracht. Doch der Ball wollte einfach nicht über die Torlinie. Der eingewechselte Kingsley Sarpei drosch das Spielgerät ins Seitenaus. Abpfiff im Süd-Stadion. Die Gäste-Spieler ließen die Köpfe hängen. Der Traum vom Finale war geplatzt.

Iraklis Metaxas: „Wir hatten etliche Balleroberungen, haben den Ball aber wieder hergeschenkt“, sagte Iraklis Metaxas anschließend und vermutete, dass bei seinem Team eine große Nervosität eine Rolle gespielt habe. Über die zurückliegenden 90 Minuten hatte er Licht und Schatten gesehen. Was die Mannschaft ausgezeichnet habe, sei ihre Moral. „Wir müssen nur noch mehr die Wege suchen, die wir vorbereitet haben und nicht in Fallen laufen, die uns der Gegner gestellt hat“, nahm Metaxas die Erkenntnisse mit aus dem Spiel.


Eintracht Hohkeppel: van Ingen, Ekalle, Mimini (85. Bouziane), Dervisevic, Gardawski, Durgun, Baum, Lambert (46. Owusu), Fadeev (60. Tokac), Wirtz, Aourir (60. Özden).

Tor: 1:0 Stipe Batarilo (37.).