Am Donnerstagabend trifft der Weltmeister mit dem Gladbacher HTC auf viele alte Teamkameraden.
HockeyMats Grambusch will seinen Ex-Klub Rot-Weiss Köln ärgern
Wiedersehen macht Freude. So lautet Mats Grambuschs Hoffnung vor der Hallen-Bundesliga-Partie am Donnerstag (20.15 Uhr) gegen Rot-Weiss Köln. „Das wird ein Riesenspaß“, sagt der Hockey-Weltmeister des Gladbacher HTC. Elf Jahre lang trug er das rot-weiße Trikot, doch seit Sommer gilt sein ganzer Fokus seinem Heimatklub. Nach einer starken Feld-Hinrunde in der 2. Bundesliga (Platz eins in der Nord-Staffel) will der GHTC auch in der Beletage für Furore sorgen: „In erster Linie müssen wir unsere Hausaufgaben gegen Blau-Weiß Köln und Neuss erledigen, um die Klasse zu halten. Aber wir wollen auch den einen oder anderen Großen ärgern“, so Grambusch.
Dass sein Team zum Favoritenschreck taugt, zeigte es zum Auftakt in Mülheim (9:4) und gegen Krefeld (6:7). Mit RWK trifft der GHTC nun gleich auf den nächsten Großen: „Auch wenn einige Nationalspieler komplett aussetzen oder vorerst fehlen: Köln ist und bleibt ein Titelkandidat. Aber der Viertelfinaleinzug ist kein Selbstläufer – Rot-Weiss steht schon jetzt unter Druck“, meint Grambusch.
Sieg gegen Blau-Weiß Köln, Niederlage gegen Mülheim
Denn nachdem RWK beim Stadtrivalen Blau-Weiß mit 7:3 (4:0) gewonnen hatte, unterlag man Mülheim in eigener Halle mit 5:6 (4:2). Thies Prinz (2), Frederik Nyström, Henrik Siegburg und Fabio Seitz hatten für eine 5:2-Führung gesorgt, doch Mülheim glich binnen zweier Minuten aus (35., 36., 37.). Das letzte Wort hatte Lukas Mertgens mit seinem vierten Streich (45.). „Die Partie in Mönchengladbach ist absolut richtungweisend“, sagt Co-Trainer Wolfgang Kluth. Sowohl am Donnerstag als auch am Sonntag (14 Uhr, gegen Neuss) muss Köln ohne sein Sturm-Duo auskommen, denn auch Prinz und Elian Mazkour sind mittlerweile zur Pro League nach Amsterdam abgereist. Letzterer lief lediglich gegen BW Köln auf (drei Tore).
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Der Stadtrivale steht nach zwei Spieltagen indes noch ohne Punkt da. Denn einen Tag nach der Niederlage gegen Rot-Weiss ging man auch in Neuss leer aus. „Das erste Endspiel im Kampf um den Klassenerhalt haben wir verloren“, sagte BW-Sportchef Patrick Montag über die 6:8 (3:3)-Auswärtspleite. Eine Pleite, die „ziemlich unnötig war. Wenn man 40:20-Kreiseintritte verbucht, muss einfach mehr dabei herausspringen.“ Die Treffer durch Cedric Nagl (3), Felix Hutterer (2) und Joshua Delarber waren am Ende zu wenig aus Sicht der Gäste.
Im Duell mit Rot-Weiss war man früh auf die Verliererstraße geraten. Nach den Gegentreffern durch Seitz (4.), Mazkour (5.), Philipp Holzmüller (7.) und Luis Höchemer (26.) keimte dank Hutterer (37.) und Nagl (41.) zwar Hoffnung auf, doch Mazkour stellte den alten Abstand wieder her (57.). Auch auf das 3:5 von Delarber (58.) hatten Mazkour (59.) und Seitz (60.) eine Antwort parat. Am Samstag (15 Uhr) muss BWK nun in Krefeld ran, ehe man tags darauf (19 Uhr) weltmeisterlichen Besuch aus Gladbach empfängt.
Fehlstart für die Frauen von SW Köln
Zum Auftakt in die 1. Hallenhockey-Bundesliga sind die Spielerinnen von SW Köln derweil sowohl im Duell mit dem Bonner THV (0:4) als auch in Düsseldorf (0:14) leer ausgegangen. In jeder Hinsicht. „Natürlich tun solche Ergebnisse weh“, sagte Trainer Philipp Wenzel über die Lehrstunde beim Vizemeister. „Aber uns war im Vorfeld klar gewesen, dass die Niederlage nur eine Frage der Höhe sein würde. Sobald man nicht geschlossen und konzentriert verteidigt, rappelt es gegen solch einen Gegner. Daraus müssen wir lernen.“
Beim Heimauftakt habe der Aufsteiger angesichts des 0:1-Halbzeitstands „ordentlich mitgehalten. Aber am Ende war Bonn schlichtweg kaltschnäuziger.“ Mailin Evert traf zwar zum vermeintlichen 1:2, doch ein vorausgegangener „hoher Pass“ verhinderte das erste Saisontor der Kölnerinnen.
Während man im anstehenden Duell mit Raffelberg (Sa., 14 Uhr) zumindest die offensive Durstrecke beenden will, schielt man in der Partie tags darauf (12 Uhr) beim ebenfalls noch punktlosen HTC Uhlenhorst Mülheim sogar auf die ersten Zähler. Wenzel betont: „Wir machen keinen Hehl daraus: Unser ganzer Fokus richtet sich auf den Sonntag.“
Gute Auftritte von Rot-Weiss Köln
Wie man beide kommenden Gegner in die Schranken weist, machte der Stadtrivale Rot-Weiss Köln vor: Nachdem Paula Brux (2), Helena Würker (2), Maja Weber, Katharina Reuten und Jule Fischer einen 7:2 (5:1)-Erfolg beim Club Raffelberg herausschossen hatten, sorgten Nika Hansen (3), Brux (2), Weber, Johanna Czech, Antonia Lonnes und Jule Hufer tags darauf für einen gelungenen Heimauftakt gegen Mülheim – 9:1 (6:0). „Das waren zwei ordentliche Auftritte“, sagte Trainer Markus Lonnes. „Aber wir wissen, dass wir erst am Samstag (14 Uhr in Düsseldorf, Anm. d. Red.) richtig gefordert werden.“ Das Duell mit Bonn (So., 12 Uhr) bezeichnet der Coach als „knifflig. Aber klar: Unser Anspruch ist es zu gewinnen.“