Erst Vier-Sterne-Resort, dann Fünf-Sterne-Leistung: Die Hockey-Weltmeister des KTHC RW Köln zeigten sich gut erholt von ihrem einwöchigen Aufenthalt im „Aldiana Club Calabria“, wo sich die erfolgreichsten deutschen Sportler des Jahres als „Club der Besten“ zusammengefunden hatten. Pünktlich zum Doppelspieltag in Hamburg waren Kapitän Mats Grambusch, Keeper Jean Danneberg, Timur Oruz, Thies Prinz und Christopher Rühr wieder an Bord – und trugen maßgeblich zu den beiden Erfolgen beim Uhlenhorster HC (3:0) und Polo Club (2:0) bei.

Im ersten Match hatte neben Grambusch (15.) und Rühr (53./KE) auch Michel Struthoff bei der Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte getroffen (60.). Tags darauf machten Henrik Siegburg (37.) und Elian Mazkour (47.) den Unterschied.

„Es war schon ein kleiner Kaltstart, aber wir haben in Süditalien ja nicht nur die Beine hochgelegt und Cocktails geschlürft“, sagte Grambusch angesichts eines umfangreichen Fitness- und Sportangebots im Hotel. „Wir haben eine Verantwortung gegenüber der Mannschaft und wollten uns am Ende nichts vorwerfen lassen: Auch deshalb haben wir in Hamburg alles rausgehauen.“

Mindestens genauso imposant wie die makellose Bilanz von 15 Punkten aus fünf Spielen sind die erst zwei kassierten Gegentore. „Zwei Zu-null-Siege bei zwei Topteams – das ist herausragend“, urteilte Co-Trainer Wolfgang Kluth. Wermutstropfen war die Verletzung von Fabio Seitz im Match beim Hamburger Polo Club. „Er hat sich leider den linken Fuß gebrochen“, sagte Cheftrainer Pasha Gademan. „Das ist bitter für ihn, auch im Hinblick auf die U-21-WM (Start: 29. November, Anm. d. Red.) in Chile.“

Hockey

Nike Lorenz ragt aus starkem Team von Rot-Weiss Köln heraus

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Tim Miebach

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Gladbach bittet Köln zum Derby

Im Duell beim Gladbacher HTC (Sa., 13 Uhr) peilt man nun den sechsten Streich in Folge an. Wie schon bei der jüngsten Heim-EM kehrt Grambusch in seine Geburtsstadt zurück. Der Kapitän freut sich auf das Wiedersehen mit seinem Ex-Klub, den er 2013 – gemeinsam mit seinem (aktuell verletzten) Bruder Tom – Richtung Köln verließ. Ein Jahr später stieg der GHTC ab – und schaffte erst in der Vorsaison die ersehnte Erstliga-Rückkehr. „Das wird ein heißes Derby“, sagt Mats Grambusch.

Die Bundesliga-Spielerinnen von Rot-Weiss erwarten am Wochenende zwei knifflige Aufgaben, nämlich beim Harvestehuder THC (Sa., 13 Uhr) und beim Vizemeister Club an der Alster (So., 13 Uhr). Dabei reist man mit viel Rückenwind nach Hamburg, denn im Duell mit dem Aufsteiger Raffelberg glückte der dritte Erfolg in Serie. Die Gäste hatten die Kölner Führung durch Emma Boermans (23.) kurz vor der Halbzeit ausgeglichen (30./Laura Plüth), doch Sophie Prumbaum per Siebenmeter (59.) und Boermans (60.) hatten das letzte Wort – 3:1.