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2:1 gegen Alemannia AachenFortuna Köln feiert Gewinn des Mittelrhein-Pokals

Lesezeit 2 Minuten

Marc Gertzen, Trainer der Frauenmannschaft des SC Fortuna Köln, verabschiedet sich mit einem Titel von seinem Team.

Fußballerinnen von Trainer Marc Gertzen qualifiziere sich für die erste Runde des DFB-Pokals in der Saison 2024/2025.

Die Spielerinnen des SC Fortuna Köln haben die letzte Anweisung ihres Trainers nur allzu gern umgesetzt. „Wir werden die Nacht zum Tage machen“, erklärte Marc Gertzen, nachdem die Fußballerinnen aus der Südstadt den Mittelrhein-Pokal gewonnen hatten.

Am Donnerstag setzte sich das Team auf der Anlage von Viktoria Arnoldsweiler im Finale gegen den Regionalliga-Rivalen Alemannia Aachen mit 2:1 (1:0) durch und begab sich anschließend ohne Umwege ins Vereinsheim in Zollstock, um den Erfolg angemessen zu zelebrieren.

Schon die Ansprache vor dem Spiel war extrem emotional für mich
Marc Gertzen, Trainer des SC Fortuna Köln

Für Coach Gertzen gab es allerdings nicht nur den Sieg zu feiern, der dem Klub neben 3500 Euro Prämie die Teilnahme am DFB-Pokal in der Saison 2024/2025 bescherte, der 37-Jährige verabschiedete sich auch als Coach von seinen Spielerinnen. In der kommenden Spielzeit rückt er aus gesundheitlichen Gründen in die sportliche Leitung, den Trainerposten übernimmt der bisher als Assistent tätige Stefan Groß.

Die Gedanken daran, nach fünf Jahren die letzte Partie an der Seitenlinie zu absolvieren, bewegten Gertzen weit vor der Partie, wie er unumwunden zugab: „Schon die Ansprache war extrem emotional für mich.“

Offenbar hatten seine Worte ihre Wirkung nicht verfehlt, denn die Fortuna-Frauen gingen durch einen Treffer von Isabel Pfeiffer verdient in Führung (28.). Vivien Schwing hatte zuvor bei ihrem Abspiel viel Übersicht bewiesen. „Das Ding war unhaltbar“, lobte Gertzen.

Im wegen des starken Regens auf den Kunstrasenplatz verlegten Match waren die Kölnerinnen auch nach dem Seitenwechsel das bessere Team. „Wir waren gut drin, haben Räume für unser Spiel gefunden“, bemerkte Gertzen, der nach 55 Minuten über das 2:0 jubelte. Fabienne Meder hatte mit ihrer Flanke Schwing in Szene gesetzt, die per Kopfball traf. „Danach haben wir es dann aber verpasst, die Kontrolle zu behalten“, ärgerte sich Gertzen.

Fortuna Köln feiert im Vereinsheim in Zollstock

Was folgte, war das 1:2 durch Sarah Giebels nach Vorlage von Narjiss Ahamad (56.). Ein „Kompliment an Aachen“, sprach Gertzen für die kämpferisch starke Leistung der Alemannia aus. „Sie haben alles hereingeworfen.“ Doch die Fortuna-Damen retteten ihren Vorsprung ins Ziel. Der Schlusspfiff beendete nicht nur das Spiel, sondern er war auch das Startsignal zu einer langen Nacht in der Südstadt.

SC Fortuna Köln: De Haan, Hahn, Boden (90.+3 Weißhaar), Garsztecki, Wojtasik (36. Kreitz), Grassinger, Petri (85. Adames), Meder, Schwing, Streller, Pfeiffer. – Tore: 0:1 Pfeiffer (28.), 0:2 Schwing (55.), 1:2 Giebels (56.). - Schiedsrichterin: Daniela Nohl.