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FrauenfußballSharon Beck trifft beim 10:0 in Berlin dreimal für den 1. FC Köln

Lesezeit 3 Minuten
1.FC Köln vs. Turbine Potsdam, Fussball Frauen, 1. Bundesliga, links: Sharon Beck (1.FC Köln), Bild: Herbert Bucco, 01.10.2022

Sharon Beck (links) ist neue Kapitänin des 1.FC Köln

Die Kölnerinnen ziehen im DFB-Pokal mühelos ins Achtelfinale ein. 

Der Traum vom Endspiel im eigenen Wohnzimmer lebt: Die Fußballerinnen des 1. FC Köln haben ihre Pflichtaufgabe erfüllt und sind ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Der Bundesligist setzte sich beim letztjährigen Berliner Regionalliga-Absteiger SFC Stern 1900 mühelos mit 10:0 (6:0) durch.

Die neue Kapitänin Sharon Beck ging auch in der Torschützenliste vorweg und traf gleich dreimal. Kurz vor der Partie hatte der Verein bekannt gegeben, dass Beck in der neuen Saison gemeinsam mit der noch verletzten Manjou Wilde die Rolle der Spielführerin besetzen wird. Sind beide fit, sollen sie sich jeweils nach zwei Einsätzen mit der Binde abwechseln.

Sharon Beck und Manjou Wilde teilen sich das Kapitänsamt

Die FC-Frauen hatten in der Hauptstadt keine große Mühe, führten schon zur Pause deutlich mit einem halben Dutzend Toren. „Wir haben eine solide Leistung gezeigt“, urteilte Daniel Weber nach seinem erfolgreichen Pflichtspiel-Einstand als FC-Trainer, „der Gegner hatte über der Mittellinie ganz wenig Ballkontakte. Sie haben sehr destruktiv gespielt, wollten das Ergebnis nicht so hoch ausfallen lassen. Das hat die Räume teilweise sehr eng gemacht.“

Der Gegner hatte über der Mittellinie ganz wenig Ballkontakte. Sie haben sehr destruktiv gespielt, wollten das Ergebnis nicht so hoch ausfallen lassen. Das hat die Räume teilweise sehr eng gemacht
Daniel Weber, Trainer der FC-Fußballerinnen

In der zweiten Hälfte feierte nach dem souveränen Zwischenstand Meike Meßmer ihr Comeback in der ersten Mannschaft des FC nach mehr als zwei Jahren. Die 27-Jährige wurde nach der Saison 2020/21 vom damaligen Trainer Sascha Glass aussortiert und spielte seither für die U20, die sie zunächst als Kapitänin in die Zweite Bundesliga führte. In Berlin kehrte Meßmer nach ihrer jüngsten Verletzungspause zurück – und feierte einen Einstand nach Maß. Es dauerte keine vier Minuten, bis die Urkölnerin – sie spielt seit 2015 für den FC – nach ihrer Einwechslung erfolgreich war und zum zwischenzeitlichen 0:7 traf.

Mit Natalia Padilla-Bidas und Alena Bienz fehlten zwei Spielerinnen überraschend im Kölner Aufgebot. Weber erklärte dies nach der Partie als Vorsichtsmaßnahme. So haben man eine Woche vor dem Liga-Start gegen Leipzig nur Spielerinnen eingesetzt, die zu einhundert Prozent fit seien. Das Duo werde gegen Leipzig aber einsatzbereit sein, betonte Weber.

Nach der Rückfahrt mit dem ICE genossen die FC-Frauen einen trainingsfreien Sonntag, ehe am Montag die finale Vorbereitung auf den Ligastart beginnt. Das Achtelfinale des DFB-Pokals wird derweil am 18. September ausgelost. 

FC: Pal – Donhauser (63. Gavric), Hechler, Degen, Gerhardt (73. Imping) – Cordes, Vogt (46. Vendelbo) – Zeller, Wiankowska (63. Meßmer) – Beck, Schimmer (46. Uebach). Tore: 0:1 Schimmer (17.), 0:2 Beck (19., Foulelfmeter), 0:3 Boldt (21., Eigentor), 0:4 Beck (34.), 0:5 Schimmer (40.), 0:6 Beck (43.), 0:7 Meßmer (67.), 0:8 Zeller (73.), 0:9 Gavric (84.), 0:10 Gierig (88., Eigentor). Zuschauer: 172.