Sowohl die A- als auch die B-Junioren nehmen an der Qualifikationsrunde für die Bundesliga teil.
HandballErfolg mit dem „kölschen Weg“ – JSG Köln feiert Regionalliga-Titel

Christian Stark freut sich über die Erfolge der JSG Köln.
Copyright: Uli Herhaus
Als der Longericher SC vor drei Jahren gemeinsam mit dem MTV und dem 1. FC Köln die Jugendspielgemeinschaft Köln gründete, dachte niemand an Titel und Triumphe. In erster Linie ging es darum, Handball-Talente für den Sport zu begeistern und optimal zu fördern. Da der LSC zwar auch damals schon über eine gute Nachwuchsarbeit verfügte, es dem Klub aber an Hallenkapazitäten mangelte, um genug Trainingszeiten anzubieten, entstand die Idee der Kooperation.
Und die Pläne sind aufgegangen, wie die Erfolge der Saison 2024/2025 belegen. Sowohl die A- als auch die B-Junioren sicherten sich den Meistertitel in der Regionalliga. Beide Jahrgänge bestreiten nach den Osterferien die Qualifikationsrunde für die Bundesliga, die A-Jugend am 27. April in Köln, die B-Jugend am 11. Mai in Duisburg. „Ich denke, das ist ein Riesen-Beweis dafür, dass sich im Jugend-Handball in Köln etwas bewegt“, sagt Christian Stark.
Starke Leistung der Kölner C-Junioren
Der Cheftrainer der Drittliga-Mannschaft des Longericher SC, der sich mit seinem Team bereits zwei Spieltage vor Saisonschluss den dritten Platz in der Staffel Süd-West gesichert hat, steht im nahezu täglichen Austausch mit den JSG-Coaches. Zudem bietet er im C- und B-Jugendbereich selbst individuelles Fördertraining für die Youngster an.
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Besonders bei den C-Junioren hat die JSG in der jüngeren Vergangenheit über Arbeitsgemeinschaften und Sichtungstage in Schulen einen starken Zuspruch erfahren, der mit positiven Resultaten einherging: Das Team sicherte sich Platz zwei in der Regionalliga hinter dem Bergischen HC und ließ renommierte Konkurrenten wie Bayer Dormagen, den VfL Gummersbach und TuSEM Essen hinter sich. Am 3./4. Mai nimmt die Mannschaft an der Westdeutschen Meisterschaft teil.
Auch wenn den C-Junioren in ihrer Altersklasse der Titel verwehrt blieb, ist ihre Leistung mindestens genauso hoch einzuschätzen wie die der älteren Klubkollegen. Bei den 14- und 15-Jährigen ist die Regionalliga die höchste Spielklasse, während es bei den B-Junioren über der Regionalliga noch eine Bundesliga und bei den A-Junioren eine Erste und Zweite Bundesliga gibt.
Für Stark sind die Ergebnisse auch eine Bestätigung dafür, dass der „kölsche Weg“ funktioniert. Im Gegensatz zu den Nachwuchsleistungszentren der Bundesligaklubs, in denen die Talente in Internaten zusammengezogen werden, sieht das Konzept in Köln vor, dass die Spieler zu Hause wohnen bleiben und sich in vertrauter Umgebung entwickeln. „Ich sage immer ein bisschen salopp, dass es bei uns um den Spaß an der Freude geht“, erklärt Stark. Wie die Ergebnisse der vergangenen Saison zeigen, muss das nicht im Widerspruch zu starken Leistungen stehen.